Staatssekretär Georg Eisenreich stellt neues Projekt von Stiftung Bildungspakt Bayern, bayerischem Bildungsministerium und Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw) vor
„Perspektive Beruf für Asylbewerber und Flüchtlinge“
MÜNCHEN. „Wir wollen die nach Bayern kommenden jugendlichen Flüchtlinge und Asylbewerber auch an unseren Berufsschulen bestmöglich fördern und unterstützen“, sagte Staatssekretär Georg Eisenreich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bildungspakt Bayern, heute in München. „Deswegen hat die Stiftung Bildungspakt Bayern zusammen mit dem bayerischen Bildungsministerium und der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e. V. das Projekt mit dem Arbeitstitel ,Perspektive Beruf für Asylbewerber und Flüchtlinge‘ ins Leben gerufen, um die engagierte Arbeit der bayerischen Berufsschulen zu unterstützen und zu optimieren.“
Momentan werden in Bayern an rund 80 Berufsschulen jugendliche Asylbewerber und Flüchtlinge in etwa 260 speziellen Klassen auf einen erfolgreichen Übergang ins Berufsleben vorbereitet. Für diese Jugendlichen wurde ein zweijähriges, bundesweit beachtetes Modell entwickelt: In den Modellklassen findet im ersten Jahr eine besondere Sprachförderung und im zweiten Jahr eine zusätzliche Berufsvorbereitung statt.
Ein Ziel des neuen Projekts ist es nun, schulisch beeinflussbare Faktoren für einen erfolgreichen Übergang dieser Jugendlichen in eine duale Ausbildung oder den ersten Arbeitsmarkt auszumachen und zu analysieren. Anhand der gewonnenen Informationen sollen Unterrichtskonzepte für die jugendlichen Flüchtlinge und Asylbewerber weiterentwickelt und die jungen Menschen noch gezielter gefördert werden.
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw), die das Projekt als Exklusivsponsor unterstützt, erläuterte: „Aufgrund der zentralen Rolle der Berufsschulen bei der Integration von Asylbewerbern in den Ausbildungsmarkt setzt unser Projekt hier an. Je besser die Sprachförderung, je besser die auf die Zielgruppe zugeschnittene Berufsorientierung, desto besser die Eingliederung in den Ausbildungsmarkt. Mit dem Projekt werden wir Erkenntnisse erlangen, die die Basis für die flächendeckende und zügige Ausbildungsmarktintegration von Asylbewerbern mit hohen Bleibechancen bieten.“
Das Projekt wird, nach einer Bewerbungsphase, im September 2015 an ausgewählten Berufsschulen starten und über vier Schuljahre laufen. Ein wissenschaftlicher Beirat begleitet das Projekt mit seiner Expertise, insbesondere im Hinblick auf berufspädagogische Gesichtspunkte, Spracherwerb und interkulturelle sowie psychologische Aspekte. Erkenntnisse aus dem Projekt werden während der gesamten Laufzeit kontinuierlich an Schulen und Lehrkräfte weitergegeben und fließen in deren Arbeit vor Ort ein.
Carolin Völk, Sprecherin, Tel. 089-21862526
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