Straßenbauförderung: 1,85 Millionen Euro für die Gemeinde Kirchham
- Mehr Verkehrssicherheit durch Entschärfung eines Unfallschwerpunkts
- Lückenschluss im örtlichen Radwegenetz
- Gesamtinvestitionen in Höhe von 2,44 Millionen Euro
Die Kreuzung der Staatsstraße 2110 mit der Kreisstraße PA 65 und der Bad Füssinger Straße – Stapfer Kreuzung – in Kirchham ist seit langer Zeit ein Unfallschwerpunkt im südlichen Landkreis Passau. Zu dessen Entschärfung entschied sich die Gemeinde Kirchham, den Knotenpunkt in kommunaler Sonderbaulast zu einem Kreisverkehr umzubauen. Im Zuge der Bauarbeiten soll außerdem der bestehende Radweg bis zur Kreuzung verlängert und so eine Lücke im örtlichen Radwegenetz geschlossen werden. Beide Maßnahmen werden die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erheblich verbessern. Vor diesem Hintergrund hat Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter nun eine Förderung in Höhe von 1,85 Millionen Euro in Aussicht gestellt: „Ich bedanke mich bei der Gemeinde Kirchham für ihr Engagement, die Verkehrssicherheit der Staatsstraße 2110 in diesem Bereich sowohl für Autofahrer wie für Fußgänger und Radfahrer entscheidend zu verbessern und dafür erhebliche finanzielle Mittel in die Hand zu nehmen. Ich freue mich, dass der Freistaat dieses Engagement mit einer stattlichen Förderung unterstützen kann“, so Bernreiter.
Die Staatsstraße 2110 verläuft als regionale Verkehrsachse, die die B388 bei Pfarrkirchen über die B12 bei Kirchham mit der Staatsgrenze zu Österreich verbindet. Nördlich von Kirchham wird sie von der Kreisstraße PA 65 in Richtung Bad Füssing und der vom Ortszentrum kommenden Bad Füssinger Straße gekreuzt. Alle Straßen sind bereits heute stark vom Verkehr belastet, der durch die Verkehrsfreigabe des nah gelegenen Neubaus der Autobahn A 94 im nächsten Jahr noch weiter zunehmen wird.
Die Zunahme des Verkehrs würde die Situation an der Stapfer Kreuzung, die schon in den letzten Jahren als Unfallschwerpunkt in Erscheinung trat, weiter verschärfen. Nachdem Maßnahmen wie eine Geschwindigkeitsreduzierung, der Einbau eines Fahrbahnteilers und die Erneuerung der Wegweisung keine zufriedenstellende Reduzierung des Unfallgeschehens bewirken konnten, empfahl die Unfallkommission – bestehend aus Vertretern von Freistaat Bayern, unterer Verkehrsbehörde und Polizei -, die Kreuzung zu einem Kreisverkehr umzubauen. Die Gemeinde Kirchham hat sich vor diesem Hintergrund bereit erklärt, den Umbau eigens in kommunaler Sonderbaulast durchzuführen und dafür 2,44 Millionen Euro zu investieren.
Teil des Projekts ist neben dem Bau des Kreisverkehrs auch die Verlängerung des bestehenden Radwegs entlang der der St 2110. Der Radweg soll bis zur Kreuzung fortgeführt werden und künftig über eine neu errichtete Unterführung unter der Staatsstraße bis nach Kirchham verlaufen. Mit der Maßnahme wird eine bestehende Lücke im örtlichen Radwegenetz geschlossen.
Sowohl der Bau des Kreisverkehrs als auch des neuen Teilstücks des Radwegs werden die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer signifikant erhöhen. Die Bauarbeiten sollen im kommenden Frühjahr beginnen. Der Freistaat Bayern wird mit seiner Förderung nach dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz insgesamt 1,85 Millionen Euro der voraussichtlichen Gesamtkosten in Höhe von 2,44 Millionen Euro übernehmen.
Das Projekt ist nur ein Beispiel für die umfangreichen Förderungen im Bereich des Straßenbaus in Bayern. So hat der Freistaat Bayern in den letzten fünf Jahren den Landkreis Passau mit Zuwendungen in Höhe von rund 12,83 Millionen Euro bei Straßen- und Brückenbaumaßnahmen unterstützt. Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.
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