Supersommer sorgt für Rekord beim Bierabsatz
Berlin – Bayern ist und bleibt Bierland Nummer eins: Der Freistaat hat ersten Schätzungen zufolge im vergangenen Jahr beim Bierausstoß zum fünften Mal in Folge bundesweiten den ersten Platz belegt. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin mitteilte, stieg die Produktionsmenge 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 700 000 Hektoliter auf rund 24,5 Millionen Hektoliter. Das erste Halbjahr war nach Auskunft der bayerischen Brauer sogar das Beste seit 25 Jahren. Nachdem in den letzten Jahren der wachsende Export bayerischer Biere den Ausstoß stabilisierte, ist das gute Ergebnis des vergangenen Jahres laut Kaniber insbesondere dem wieder gestiegen Inlandsabsatz zu verdanken. Hauptgrund hierfür war der lange und heiße Sommer, der den Konsum erheblich ankurbelte. Aber auch der Trend zur Regionalität und das steigende Interesse an Bierspezialitäten und Craft-Bieren haben Experten zufolge den Absatz verstärkt. Nicht eingerechnet in den Bierausstoß ist das Wachstumssegment der alkoholfreien Biere. Auch hier ist laut Kaniber der Absatz bereits im ersten Halbjahr erstmals deutlich über eine Million Hektoliter gestiegen.
Der um über sechs Prozent gestiegene Export in Drittländer ist für die Ministerin ein Beleg für das hervorragende Image, das Bayerisches Bier in aller Welt genießt. „Kaum ein anderes Produkt steht so stark für unser Land und unsere Lebensart wie Bayerisches Bier“, so Kaniber. Der Name sei untrennbar mit exzellenter Qualität und unnachahmlicher Vielfalt verbunden. Gerade deshalb sei der weltweite Schutz dieses Namens und der gesicherten Herkunft für Bayerns Brauer so wichtig. Grundlage des Erfolgs sind laut Kaniber das Reinheitsgebot von 1516, hochwertige Rohstoffe und eine Braukunst, die Jahrhunderte alte Tradition mit regionaler Identität verbindet. In den 642 Braustätten im ganzen Freistaat werden rund 40 verschiedene Biersorten und etwa 3.900 Markenspezialitäten produziert.
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