Tüfteln, Forschen, Experimentieren – Bayerns Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher überzeugen durch herausragende Leistungen
Kultusminister Michael Piazolo gratuliert den diesjährigen Landessiegerinnen und Landessiegern von Jugend forscht
MÜNCHEN/VILSBIBURG. Eine App für den Einsatz von Drohnen, eine Fotokatalyse mit Johanniskraut oder Untersuchungen zur Artenvielfalt von Vögeln und Insekten – Auch in diesem Jahr sind die Beiträge von Jugend forscht so beeindruckend wie vielfältig. Heute wurden die diesjährigen Landessiegerinnen und Landessieger von Herrn Ministerialdirigent Adolf Schicker ausgezeichnet. Als Schirmherr des Wettbewerbs lobte Kultusminister Michael Piazolo den Forschergeist der jungen Nachwuchstalente:
„Man sieht es an allen eingereichten Projektideen deutlich und natürlich allen voran an den Siegerarbeiten: Die Schülerinnen und Schüler haben Freude am Forschen, haben Durchhaltevermögen und natürlich Talent. Ich bin begeistert von der wissenschaftlichen Tiefe und auch vom praktischen Bezug der Projekte. Daher mein herzlicher Glückwunsch an alle Landessiegerinnen und Landessieger! Mit unserer gezielten MINT-Förderung an den Schulen wecken wir bei den Jugendlichen Begeisterung für die Naturwissenschaften. Der Wettbewerb ‚Jugend forscht‘ ist hierzu eine perfekte Ergänzung und Motivation. Daher auch mein Dank an alle Lehrkräfte, die ihre Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme am Wettbewerb motiviert und die Projekte mit Rat und Tat begleitet haben.“ Bei der diesjährigen 58. Runde von Jugend forscht wurden bayernweit fast 800 Einzel- oder Gruppenprojekte eingereicht.
Stefan Brandl, Vice-Chairman und CEO der DRÄXLMAIER Group, stellte heraus, wie wichtig die Förderung junger Menschen ist. „Jugend forscht und DRÄXLMAIER verbindet das hohe Interesse an der Talentförderung. Die Wissbegierde und das Engagement der jungen Forscherinnen und Forscher sind beeindruckend. Daneben beweisen sie Methodenkompetenz, die zu den Schlüsselqualifikationen der heutigen Zeit zählt.“
Weitere Hintergrundinformationen zum Landeswettbewerb „Jugend forscht“
Der diesjährige Wettbewerb „Jugend forscht“ für die Altersstufe 15 bis 21 Jahre steht unter dem Motto „Mach‘ Ideen groß!“. Hierzu konnten Einzel- oder Gruppenbeiträge (max. drei Mitglieder) in einem der sieben Fachgebiete „Arbeitswelt“, „Biologie“, „Chemie“, „Geo- und Raumwissenschaften“, „Mathematik/ Informatik“ und „Physik“ und „Technik“ eingereicht werden. Die ausgezeichneten Landessiegerinnen und -sieger können sich über Geld- und Sachpreise freuen. Die Preise sollen die herausragende Förderung von naturwissenschaftlichem Denken und Forschergeist an Schulen würdigen. Das bayerische Kultusministerium will Schülerinnen und Schüler verstärkt zum Forschen motivieren und stellt für die Wettbewerbsrunden in Bayern sowohl personelle als auch finanzielle Ressourcen zur Verfügung.
Die diesjährigen Landessiegerinnen und -sieger werden ihre Projekte vom 18.05 – 21.05.2023 beim Bundeswettbewerb in Bremen (Pateninstitution sind die Unternehmensverbände im Lande Bremen) präsentieren. Dort werden 10 Bundessiegerinnen bzw. Bundessieger gekürt und zahlreiche Sonderpreise vergeben.
Die Landessieger „Jugend forscht 2023“:
Arbeitswelt:
EKG Kanalrekonstruktion mit Convolutional Neural Networks
Bastian Auer, Reischach
Biologie:
Artenvielfalt – Vergleich von Lebensräumen in Hecken für Vögel und Wiesen für Insekten
Maximilian Kleemann vom Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim
Chemie:
Grüne Chemie in neuem Licht: Fotokatalyse mit Johanniskraut vom Schulhof
Hannah Amrhein, Hanna Fries und Lena Fries vom Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld
Geo- und Raumwissenschaften:
Ermittlung der mikrobiellen Aktivität ausgewählter Böden anhand des Katalasetests
Leonie Fuchs vom Rhön-Gymnasium Bad Neustadt a. d. Saale
Mathematik/Informatik (zwei Landessieger):
Ganganalyse im Eigenbau
Matthias Fuchs vom Gymnasium Waldkraiburg
Bahn-Vorhersage
Theo Döllmann, Augsburg
Physik:
Bau eines Schlierenfotografie-Apparates
Henry Hill vom Gymnasium Gröbenzell
Technik (zwei Landessieger):
Rekari – intuitive Plattform für verschiedenartige Drohneneinsätze
Tim Arnold vom Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach und Felix von Ludowig von der Staatlichen Fachoberschule Aschaffenburg
Entwicklung einer Modellrakete mit Schubvektorsteuerung
Tom Kuttler vom Vöhlin-Gymnasium Memmingen
Sonderpreis des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus für das beste interdisziplinäre Projekt:
Bio-Power: Entwicklung einer biochemischen Redox-Flow Batterie
Julia Trapp vom Ernst-Reisinger-Gymnasium, Schondorf und Alexander Christian Trapp vom Julius-Lohmann-Gymnasium, Schondorf
Detaillierte Informationen zu den Projekten des Landeswettbewerbs sind auf der bayerischen Homepage des Wettbewerbs https://www.jugend-forscht-bayern.de/ verfügbar.
Bilder der Veranstaltung werden auf Anfrage (maria.scherr@stmuk.bayern.de) gerne zur Verfügung gestellt.
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