Übersetzung in Leichte Sprache ab sofort für Landesbehörden einfach möglich – Bayern Barrierefrei
Heute tagte der Kabinettsausschuss „Bayern barrierefrei“. Im Fokus der Sitzung: Leichte Sprache, die immer mehr an Bedeutung gewinnt. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betonte: „Barrierefreie Kommunikation muss selbstverständlich sein! In Deutschland können mehr als sechs Millionen Menschen nicht oder nur unzureichend lesen. Wir lassen sie nicht alleine! Ab sofort können alle Behörden des Freistaats Texte unkompliziert in Leichte Sprache übersetzen lassen. Menschen mit Leseeinschränkung können dadurch teilhaben und mitbestimmen. Das ist gelebte Inklusion!“
Der Bedarf an Leichter Sprache wird immer größer – auch im Zusammenhang mit der oftmals komplizierten Amtssprache. Deswegen kommt die Leichte Sprache allen Bürgerinnen und Bürgern zugute. Nun können im Freistaat alle Landesbehörden und deren nachgeordnete Behörden Texte unkompliziert in Leichte Sprache oder in Gebärdensprache übersetzen lassen. Damit ist die Voraussetzung dafür geschaffen, dass künftig immer mehr Texte barrierefrei zur Verfügung stehen. So sieht es auch die seit Jahresbeginn verschärfte Gesetzgebung vor. Ein weiterer bedeutender Schritt: Die Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer ist um eine Kooperationspartnerin für die barrierefreie Kommunikation erweitert worden – und setzt damit ihren Ausbau zu einer landesweiten Fachstelle fort. In enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Pfennigparade und der neuen Partnerin CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH berät die Beratungsstelle zu allen Lebensbereichen rund um das Thema Barrierefreiheit.
Weitere Informationen finden Sie unter Barrierefrei.
Nachfolgend die PM in Leichter Sprache:
München, 16. Mai 2023 Presse-Mitteilung vom Sozial-Ministerium Bayern
Ulrike Scharf ist die Sozial-Ministerin von Bayern.
Sie sagt:
Jeder Mensch hat das Recht auf verständliche Informationen.
Das heißt:
• Jeder Mensch soll sich selbstständig über wichtige Themen informieren können.
• Informationen müssen für alle Menschen ohne Hindernisse sein. Egal, ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Dazu gehören auch Texte in Leichter Sprache.
Gibt es mehr Texte in Leichter Sprache?
Dann können mehr Menschen diese Texte lesen und verstehen.
Das ist gelebte Inklusion!
Inklusion bedeutet:
Alle Menschen werden gleich behandelt und haben die gleichen Rechte.
Sie leben, lernen und arbeiten zusammen.
Egal, ob sie eine Behinderung haben oder nicht.
Es soll mehr Texte in Leichter Sprache geben
Nun hat sich eine Gruppe von Personen getroffen.
Diese Gruppe arbeitet in der bayerischen Regierung dafür, dass Bayern barriere-frei wird.
Texte von Behörden sind oft schwierig geschrieben.
Das verstehen nicht alle Menschen.
Bei dem Treffen hat Ulrike Scharf gesagt:
Barriere-freie Texte müssen ganz normal sein!
In Deutschland können mehr als 6 Millionen Menschen nicht oder nur sehr schlecht lesen.
Texte in Leichter Sprache helfen allen Menschen.
Schwierige Texte werden übersetzt
Ab jetzt können die Behörden von Bayern
Texte ganz einfach in Leichte Sprache übersetzen lassen.
Die Texte können auch in Gebärden-Sprache übersetzt werden.
Bei der Gebärden-Sprache benutzen Menschen Hand-Zeichen, weil sie nicht sprechen können.
Was gibt es noch?
Außerdem gibt es in Bayern eine besondere Beratungs-Stelle.
Die Beratungs-Stelle heißt:
Beratungs-Stelle Barriere-Freiheit der Bayerischen Architekten-Kammer.
Architekten planen Häuser und andere Gebäude.
Haben Sie Fragen zur Barriere-Freiheit in Ihrem Leben? Dann kann Ihnen diese Beratungs-Stelle helfen und Sie gut beraten.
Die Beratungs-Stelle wird immer besser gemacht.
Die Beratungs-Stelle arbeitet auch mit anderen Gruppen zusammen.
Zum Beispiel mit
• der Stiftung Pfennig-Parade und
• der CAB – Caritas Augsburg Betriebs-Träger gGmbH.
Brauchen Sie weitere Informationen?
Diese finden Sie auf der Internet-Seite:
www.barrierefrei-bayern.de
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