Unterstützung für geschädigte Hotels und Restaurants
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger setzt sich dafür ein, die durch den Ausbruch des Corona-Virus betroffenen Betriebe der Tourismuswirtschaft zu unterstützen. Aiwanger: „Durch die Absage von Großveranstaltungen und Gruppenreisen hat das deutsche Gastgewerbe schon jetzt starke Umsatzeinbrüche zu verkraften. Viele Menschen trauen sich mittlerweile nicht mal mehr, zum Essen zu gehen. Die Entwicklungen der nächsten Wochen könnten die Rückgänge noch verstärken. Es muss rasch gehandelt werden, um die wirtschaftliche Lage der Hoteliers, Gaststätten- und Restaurantbetreiber abzusichern. Die Tourismusbranche als zunehmend starke Stütze unserer Wirtschaft darf jetzt nicht irreparabel geschädigt werden, wenn wir es vermeiden können. Deshalb brauchen wir jetzt endlich die sieben Prozent Mehrwertsteuer anstatt 19, um die Branche nicht länger einseitig zu belasten!“
In der bayerischen Tourismuswirtschaft arbeiten bis zu 600.000 Menschen. Es gibt etwa 44.000 gastgewerbliche Betriebe. Der Bruttoumsatz von Touristen in Bayern lag 2017 bei 34 Milliarden Euro.
Der Wirtschaftsminister fordert von der Bundesregierung schon lange eine Absenkung der Mehrwertsteuer im Gastgewerbe auf sieben Prozent. Aiwanger: „Es darf nicht mehr sein, dass Speisen und Getränke zum Mitnehmen durch eine reduzierte Mehrwertsteuer gefördert werden, aber Wirtshäuser, die zur Geselligkeit beitragen, den vollen Steuersatz von 19 Prozent bezahlen müssen. Jetzt ist die Zeit überreif, diese Entscheidung zu treffen. Berlin muss handeln!“ Auch beim Kurzarbeitergeld seien großzügigere Regelungen nötig, die die Beschäftigung sichern und Betriebe entlasten.
Aiwanger kündigt zudem eine Unterstützung durch die Staatsregierung an: „Auch der Freistaat wird den von Corona-Ausfällen betroffenen Betrieben unter die Arme greifen und Förderungen sowie Liquiditätshilfen zur Verfügung stellen.“
Jürgen Marks
Leiter Pressereferat
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