Verdienstkreuz am Bande in Würzburg
Auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten hat der Bundespräsident Rudolf Mack, Andrea Nöth, Petro Nöth, Dr. Michael Peter, Horst Siegler und Margarete Strik mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Innenstaatssekretär Gerhard Eck wird die Auszeichnungen am
Donnerstag, den 28. November 2013 um 10.00 Uhr
im Fürstensaal der Residenz, Residenzplatz 2, 97070 Würzburg
überreichen.
Berichterstatter und Bildberichterstatter sind herzlich eingeladen.
Rudolf Mack (72) aus Schweinfurt war von 1978 Gründungsmitglied und in maßgeblichen Funktionen für den „Werkfeuerwehrverband Bayern e. V.-Arbeitsgemeinschaft betrieblicher Brandschutz“ tätig. Von 1978 bis 1984 war Herr Mack stellvertretender Bezirkssprecher und die darauffolgenden sechs Jahre Bezirkssprecher. Von 1990 bis 1996 übte er das Amt des stellvertretenden Landesvorsitzenden aus. Anschließend war Rudolf Mack vom 1996 bis 2012 der Schatzmeister des Landesverbands. Neben seinen beruflichen Aufgaben als Leiter der Werkfeuerwehr bzw. Leiter der Werksicherheit der Firma „FAG Kugelfischer Georg Schäfer“ in Schweinfurt leitete er mit hohem zeitlichen und persönlichen Aufwand einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Brandschutzes in der Industrie. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass sich der Ausbildungsberuf zur Brandschutzfachkraft (IHK) etablierte und das dieser Beruf bis zum Industriemeister Brandschutz weiterentwickelt werden konnte. Nach seiner jahrzehntelanger Fach- und Verbandsarbeit legte Herr Mack im April 2012 seine Ämter in jüngere Hände.
Andrea (56) und Petro (54) Nöth aus Schweinfurt pflegen und betreuen seit 1991 ihren Sohn, der seit seiner Geburt an Mehrfachbehinderungen leidet. Herr Nöth nimmt beispielsweise regelmäßig mit seinem Sohn mit einem behindertengerechten Tandem-Fahrrad an der BR-Radl-Tour teil und findet dennoch, neben der tägliche Pflege und seiner beruflichen Tätigkeit, Zeit sich ehrenamtlich zu engagieren. Herr Nöth war viele Jahre Vorsitzender des Elternbeirates der Körperbehindertenschule in Schonungen. Herr und Frau Nöth haben gemeinsam mehr als zehn Jahre lang jährliche Familientreffen einer HME-Kontaktgruppe organisiert in der sich betroffene Familien austauschen können.
Dr. Michael Peter (69) aus Bad Kissingen ist seit 1960 in der Europa-Arbeit tätig und engagiert sich seither für die Verbreitung des Europäischen Gedankens bei Jugendlichen und Erwachsenen. Seit 1980 ist Herr Peter Vorstandsmitglied und seit 2000 Vorsitzender der Europa Union Bad Kissingen e. V. Mit über 400 Mitgliedern sind die „Jungen Europäer“ Bad Kissingen der mitgliedstärkste Kreisverband in ganz Europa. In diesem Jahr wurde er zum Ehrenmitglied der Europa Union – Kreisverband Unterfranken ernannt. Herr Peters Funktionen waren maßgeblich und federführend am Aufbau und der Ausgestaltung des Europazentrums im Kissinger Stadtteil Hausen beteiligt, das 2009 – nach 600 Stunden ehrenamtlicher Arbeit – eingeweiht wurde. Das „Multifunktionszentrum“ steht anderen Vereinen für Sitzungen und sonstige Veranstaltungen zur Verfügung und kann zudem von internationalen Gästen genutzt werden. Ebenso hat Herr Peter als Lehrer am Jack-Steinberger-Gymnasium Bad Kissingen sein europäisches Engagement stets in der Schule eingebracht und dazu beigetragen, dass sich das Gymnasium zur Hochburg des Europadenkens entwickelt.
Horst Siegler (77) aus Lohr a. Main bekleidete seit 1983 verschiedene Posten in der Bauinnung Lohr-Marktheidenfeld und hatte von 1988 bis 1996 das Amt des stellvertretenden Obermeisters inne. Beim 1962 gegründeten Sportverein „DJK Wombach e. V.“ übernahm er als Gründungsmitglied das Amt des zweiten Vorsitzenden. Von 1963 bis 1990 übernahm Herr Siegler den ersten Vorsitz. Nach seiner Zeit als erster Vorsitzender bleibt Herr Siegler dem Verein bis heute als Bauleiter, Helfer, Mäzen und Ehrenvorsitzender erhalten. Beim Zusammenschluss der Wombacher Vereine zum „Vereinsheim Wombach e. V.“ hat er sich besondere Dienste erworben nachdem aufgrund seiner Initiative der gemeinsame Sporthallen- und Vereinsheimbau entstand. Herr Siegler nahm die komplette Planung und Finanzierung in die Hand und investierte bis zur Einweihung 1973 über 1000 ehrenamtliche Arbeitsstunden am Bau. Anschließend stand er dem Verein von 1973 bis 1991 als erster Vorsitzender zur Verfügung. Für seine Leistungen wurde er 1991 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Ebenso engagiert sich Horst Siegler seit Mitte der 1960er Jahre zum Beispiel als Lektor sowie bei Prozessionen als Himmelsträger. Bereits 1966 wurde er in den Gemeinderat von Wombach gewählt, dem er bis zur Eingemeindung in die Stadt Lohr a. Main im Jahr 1972 angehörte. Nach der Eingemeindung gehörte Herr Siegler bis 2011 dem Stadtrat an. Von 1996 bis 2002 war er zweiter Bürgermeister der Stadt Lohr und seit 1978 bringt er seinen Erfahrungsschatz in unterschiedlichen Funktionen im Kreistag des Landkreises Main-Spessart ein. Darüber hinaus war Horst Siegler von 1978 bis 1990 Mitglied des Verwaltungsrates der Stadt- und Kreissparkasse Lohr. Von 2002 bis 2008 war er Mitglied des Verwaltungsrates der Sparkasse Mainfranken Würzburg. Auch im Rotary-Club Lohr-Marktheidenfeld engagiert sich Herr Siegler seit 30 Jahren und war 1999/2000 dessen Präsident.
Margarete Strik (80) aus Würzburg stiftete gemeinsam mit Ihrem Ehemann in Jahr 1998 eine Gedenktafel zur Erinnerung an die deutschen Toten während des zweiten Weltkrieges eine Gedenktafel auf dem Friedhof von Moravska Trebova/Mährisch Trübau. Im Jahr 2000 überzeugte sie Pfarrer, Bürgermeister und Gemeinderat ihres Geburtsortes einer Gedenktafel zuzustimmen nachdem sie Gespräche mit den Hinterbliebenen von im Mai 1945 getöteten Deutschen führte. Im Jahre 2002 beteiligte sich Frau Strik gemeinsam mit ihrem Gatten finanziell an der Renovierung eines Denkmals an der Triebe-Brücke in Mährisch Trübau. Ebenso unterstützt Frau Strik mit eigenen Beiträgen und der Sammlung von Spenden die Renovierung der Kirche in Türnau. Bisher konnte sie für diesen Zweck der Kirchengemeinde mehr als 17.000 Euro zur Verfügung stellen. Darüber hinaus engagiert sich Frau Margarete Strik für die Rettung von Dokumenten vor der Vernichtung in kommunistischer Zeit. Seit der Gründung des Würzburger „Service-Club Inner Wheel“ im Jahr 1987, dem von Frauen betriebenen Pendant zu den Rotary Clubs, ist sie in die sozialen Programme eingebunden. 1995/1996 war Frau Strik Präsidentin des Clubs und mehrere Jahre Mitglied des Vorstands.
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