Wasserstoff-Delegationsreise Positive Bilanz von Wirtschaftsminister Aiwanger
VENEDIG/WIEN Der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zieht ein positives Fazit seiner Delegationsreise nach Italien und Österreich. „Von Mitteleuropa bis Nordafrika setzen alle relevanten Akteure zunehmend auf Wasserstoff. Wir haben als Freistaat auf das richtige Pferd gesetzt. Die Bereitschaft und die technische Möglichkeit ist da, die bestehenden Pipelinestrecken aus dem Mittelmeerraum über Italien nach Österreich und Deutschland in Zukunft für den Wasserstofftransport zu nutzen. Ich bin überzeugt, dass hier eine leistungsstarke Wertschöpfungskette aufgebaut werden kann unter Mitwirkung der bayerischen Wirtschaft. Das ist eine riesige Chance für unseren Wirtschaftsstandort.
Aiwanger schaut optimistisch in die Zukunft. „Italienische und österreichische Unternehmen arbeiten bereits daran, eine grüne Wasserstoffproduktion in Ländern wir Algerien und Tunesien aufzubauen. Diese Produktion muss nun mit Netzertüchtigung und der Abnahme von grünem Wasserstoff Hand in Hand gehen. Wir geben der Wasserstoffwirtschaft seit drei Jahren konsequent politische Rückendeckung. Nun müssen sich die Unternehmen outen, wie viel Wasserstoff sie ab wann benötigen, damit die Erzeugung darauf abgestimmt werden kann“, erklärt der Wirtschaftsminister.
Aiwanger wiederholt gleichzeitig seine Forderung gegenüber Brüssel und Berlin nach praxisnahen Rahmenbedingungen zum Hochfahren der Wasserstoffwirtschaft. „Der Anteil an Wasserstoff in den Pipelines wird konstant wachsen und weitere Investitionen in die Infrastruktur notwendig machen. Die EU muss deshalb endlich zur Räson kommen und einsehen, dass die Gasnetzbetreiber von heute die Wasserstoffnetzbetreiber von morgen sein werden. Die Unternehmen brauchen hierzu schnellstens Planungssicherheit.“
Nach Treffen mit seinem Amtskollegen in Venedig und Wien sowie vielen Fachgesprächen hat die Delegation unter der Leitung von Aiwanger heute einen Wasserstoff-Forschungsspeicher im oberösterreichischen Pilsbach besucht. Betreiber ist das österreichische Energieunternehmen RAG. Hier wird Wasserstoff in rund 1.000 Metern Tiefe in porösem Sandstein gespeichert und Versuche gemacht zur Produktion von Methan aus Wasserstoff und Kohlendioxid. „Ab 2023 wird von hier aus das Bayernwerk mit jährlich 100.000 Kubikmetern grünem Wasserstoff beliefert, zeitnah soll ein leistungsfähigerer Elektrolyseur nachgerüstet werden“, berichtet Aiwanger.
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