Wasserstoffland Bayern: In der Wasserstoff-Region Landshut, Ebersberg, München wird ein 5-MW-Elektrolyseur errichtet
MÜNCHEN/PFEFFENHAUSEN Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat den Auftrag für den Bau eines 5-Megawatt-Elektrolyseurs zur Herstellung von grünem Wasserstoff (H2) in der Wasserstoff-Region der Landkreise Landshut, Ebersberg, München als „historischen Schritt in ein neues Zeitalter, von der fossilen Welt in die Welt der Erneuerbaren Energien“ bezeichnet. Aiwanger: „Grüner Wasserstoff hat eine zentrale Funktion für das Gelingen der Energiewende. Der geplante 5-MW-Elektrolyseur in Pfeffenhausen ist ein wichtiger Baustein, um das Wasserstoffland Bayern weiter voranzubringen.“
Die Hy2B Wasserstoff GmbH als Betreiber der grünen Wasserstofferzeugung in der Wasserstoff-Modellregion Landshut/Ebersberg/München hat die Errichtung eines 5-Megawatt-Elektrolyseurs in Pfeffenhausen beauftragt. In Pfeffenhausen wird in den nächsten Jahren auch das Wasserstoff-Technologie Anwenderzentrum (WTAZ) entstehen, das vom Bund und dem Freistaat Bayern mit einer dreistelligen Millionensumme gefördert wird. Der Markt im Landkreis Landshut bekam als einer von vier deutschen Standorten im vergangenen Jahr den Zuschlag und wird damit Teil des Nationalen Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff (ITZ). Hierdurch werden viele zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Region erwartet. Unter anderem die strategisch günstige Lage zwischen München, Nürnberg und Regensburg vor den Toren Landshuts sprechen für den Standort.
Der neue Elektrolyseur soll ab 2023 etwa 440 Tonnen grünen Wasserstoff jährlich erzeugen. Geplant ist, dass er neben dem benachbarten WTAZ (ab 2024) auch zwei Bus- und Lkw-Tankstellen in den Landkreisen Ebersberg und München beliefert. Dort werden ab dem nächsten Jahr auch zehn Wasserstoff-Brennstoffzellenbusse im Regionalverkehr des Münchner Verkehrsverbundes MVV tanken. Die Tankstelle in Hofolding wird vom Bayerischen Wirtschaftsministerium aus dem Topf des Wasserstofftankstellen-Förderprogramms mitfinanziert.
Aiwanger: „Wir treiben den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft massiv voran. Bayern hat eine Pionierrolle eingenommen. Vor drei Jahren wurde ich dafür noch belächelt, jetzt sind wir froh, dass diese Vorarbeiten schon geleistet sind. Mit dem Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B), dem Netzwerk Wasserstoffbündnis mit mehr als 250 Partnern, unserer 2020 erarbeiteten Wasserstoffstrategie und dem bayerischen Tankstellenförderprogramm haben wir rechtzeitig wichtige Weichen gestellt. Jetzt geht es mit Vollgas in die weitere Umsetzung des Wasserstoff-Anwenderzentrums.“
Der Elektrolyseur in Pfeffenhausen (Landkreis Landshut) soll mit Erneuerbaren Energien aus der Nachbarschaft betrieben werden. Geplant ist zunächst eine zehn Megawatt Photovoltaik-Freiflächenanlage, die direkt an den Elektrolyseur angeschlossen wird. Der dort produzierte Wasserstoff wird in stationären und mobilen Anwendungen genutzt und soll dadurch mehr als 4.500 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
Energieminister Aiwanger setzt sich zusätzlich auch für den Import von grünem Wasserstoff ein, um die Abhängigkeit von fossilen Energien wie Gas und Öl zu reduzieren. Im Juni reist der Staatsminister mit dem Ziel nach Schottland und Norwegen, H2-Partnerschaften zu vereinbaren für die künftige Lieferung von Wasserstoff nach Bayern.
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