Wechsel an der Spitze des Statistischen Landesamtes
+++ Innenminister Joachim Herrmann hat heute den Präsidenten des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung, Karlheinz Anding, in den Ruhestand verabschiedet und seine Nachfolgerin, Marion Frisch, in das Amt eingeführt. Karlheinz Anding war über fünf Jahre Präsident des Statistischen Landesamts. „Sie haben diese Aufgabe mit großer fachlicher und organisatorischer Kompetenz gemeistert“. Mit diesen Worten dankte Herrmann dem scheidenden Präsidenten. In dessen Amtszeit fiel nicht nur das Mammutprojekt ‚Zensus 2011‘, die erste Volkszählung seit über 20 Jahren in Deutschland, sondern auch der Umzug des Amtes in das ehemalige Siemensgebäude in der Münchner St.-Martin-Straße. „Die größte Herausforderung aber hatten Sie mit der schrittweisen Verlagerung des Landesamtes nach Fürth zu bewältigen“, betonte Herrmann. Dort entstehen nach Beschluss des Ministerrates vom November 2009 bis 2019 sukzessive 540 Arbeitsplätze im Gebäude der ehemaligen Quelle-Hauptverwaltung. Herrmann: „Das war eine enorm wichtige strukturpolitische Entscheidung, die Sie mit Verve angepackt haben“. Der neuen Präsidentin des Landesamts, Marion Frisch, wünschte Herrmann für das verantwortungsvolle Amt Gesundheit, Kraft, Ausdauer und Erfolg. +++
Das Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mit rund 1.100 Mitarbeitern ist dem Staatsministerium des Innern für Bau und Verkehr als sog. Landesoberbehörde unmittelbar nachgeordnet. Es ist mit 160 Millionen Daten die zentrale Datenbank für die amtliche Statistik in Bayern und betreut rund 360 laufende Landes-, Bundes-, EU-Statistiken. Die Amtsspitze nimmt auch die Aufgaben des bayerischen Landeswahlleiters wahr, der für die amtlichen Ergebnisse von Wahlen, Volksbegehren und Volksentscheiden zuständig ist.
Karlheinz Anding begann seine Karriere 1977 beim damaligen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen. Sein Weg führte ihn über das Landratsamt Erding und die Regierung von Oberbayern 1988 in die Staatskanzlei. Dort war er vier Jahr lang Referatsleiter in der Abteilung ‚Richtlinien der Politik‘. Von 1992 bis 1994 leistete er Aufbauhilfe in den neuen Bundesländern, u. a. als Umweltstaatssekretär in Mecklenburg-Vorpommern. Sein Weg führte ihn schließlich über das Bayerische Innenministerium als Referatsleiter mit verschiedenen Funktionen nach 13 Jahren an die Spitze des Landesamts.
Marion Frisch begann ihren Dienst in der Bayerischen Staatsverwaltung im Jahr 1991 bei der Regierung von Mittelfranken. Sie bekleidete verschiedene Funktionen im Bayerischen Innenministerium, u. a. als persönliche Referentin des ehemaligen Bayerischen Innenministers Dr. Günther Beckstein und Vertreterin des Hauses in Berlin. Fast 10 Jahre lang war sie Referatsleiterin in der Verfassungsschutzabteilung, zuletzt deren stellvertretende Leiterin.
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