„Weiterentwicklung des Gymnasiums im Zeitplan – Gespräche nähern sich langsam dem Ende“ – Bildungsminister Ludwig Spaenle zu Äußerungen des SPD-Abgeordneten Güll
MÜNCHEN. „Bei der Weiterentwicklung des bayerischen Gymnasiums befindet sich das Bildungsministerium genau im Zeitplan, der Ende Juli 2016 vom Kabinett beschlossene Fahrplan wird umgesetzt. Die Gespräche mit der Schulfamilie, also mit Schülern, Eltern und Lehrkräften, mit Experten und Bildungspolitikern nähern sich langsam dem Ende“, so Bayerns Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle zur heutigen Äußerung des SPD-Landtagsabgeordneten Martin Güll. Offensichtlich habe Güll den zeitlichen Ablauf und die vielfältigen Gespräche zur Weiterentwicklung des Gymnasiums nicht wahrgenommen.
Fahrplan des Kabinetts seit Juli 2016 in Umsetzung
Das Bayerische Kabinett hatte Ende Juli 2016 einen Fahrplan zur Weiterentwicklung des bayerischen Gymnasiums beschlossen, der eine ausführliche Dialogphase und Eckpunkte des künftigen Gymnasiums vorsah.
Regierungsfraktion und Ministerrat werden im Anschluss an den breit angelegten Dialog entsprechende Entscheidungen fällen. Bis zum Schuljahresende 2017 sollen diese dann – bei Bedarf – in die nötige rechtliche Form gegossen und verabschiedet werden. Die Schulen hätten dann ein Jahr Zeit, um sich auf die entsprechenden Beschlüsse einzustellen. Die Neuregelungen sollen ab dem Schuljahr 2018/2019 umgesetzt werden können.
Ziel: Langfristig tragfähiges Modell für das bayerische Gymnasium
„Ziel der zahlreichen und vielfältigen Gespräche, die ich geführt habe und die langsam auf die Zielgerade kommen, ist es, ein langfristig tragfähiges Modell für die Zukunft des bayerischen Gymnasiums zu entwickeln. Dieses muss den geänderten Erfordernissen wie der zunehmend heterogenen Schülerschaft und unterschiedlichen Schulstandorten Rechnung tragen. Es muss organisatorisch umsetzbar sein und braucht tragfähige Planungsgrundlagen“, betonte Minister Spaenle.
Die ganze Schulfamilie in den Dialog einbezogen
Die Weiterentwicklung des Gymnasiums ist Minister Spaenle mit großer Sorgfalt angegangen: „Ich habe die ganze Schulfamilie, habe Bildungspolitiker und Experten einbezogen. In Bildungs- und Wissenschaftsfragen geht für mich Qualität vor Geschwindigkeit.“ Der Minister machte klar: „Die Frage nach der Lernzeit am Gymnasium ist in einen Gesamtkontext gymnasialer Pädagogik fest eingebunden. Andere Säulen sind eine zeitgemäße Lehrerbildung und Gymnasialpädagogik, der Ganztag und der Lehrplan Plus.“
Dr. Spaenle: „Die jungen Menschen sollen auch am künftigen Gymnasium Studierfähigkeit, vertiefte Allgemeinbildung, Reflexionsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein erwerben. Dazu bedarf es einer hohen Qualität gymnasialer Bildung, der wir auch künftig gerecht werden.“
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