Wirtschaftsminister Aiwanger fordert beim Münchener Spitzengespräch mehr für die Wasserstoffwirtschaft zu unternehmen
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat an Bundeskanzler Olaf Scholz anlässlich des Münchner Spitzengesprächs appelliert, sich massiv für die Stärkung der Wasserstoffwirtschaft einzusetzen. Dazu Aiwanger: „Wasserstoff muss politisch besser unterstützt werden. Der Bund muss schneller werden mit der Bearbeitung der Förderbescheide für Wasserstoff-LKWS. Unsere bayerischen Speditionen und Umrüster warten hier ewig, das ist inakzeptabel. Allein in Bayern besteht derzeit Interesse an tausenden H2-LKWs, wir bauen derzeit H2-Tankstellen und Elektrolyseure mit bayerischen Fördergeldern auf. Die aktuelle Stilllegung des Elektrolyseurs in Wunsiedel aufgrund der Erlösabschöpfung des Bundes ist dabei auch sehr ärgerlich, da der Wasserstoff von dort für H2-Tankstellen gebraucht wird. Des Weiteren müssen wir die bestehenden Erdgaspipelines und Verteilnetze nutzen, um ein deutschlandweites Wasserstoffnetz auf den Weg zu bringen. Die Bundesregierung muss dieses Umstellen gemeinsam mit den Netzbetreibern möglichst schnell voranbringen anstatt zu verunsichern. Es ist sinnvoller, einen großen Teil der heute 20 Millionen Erdgasheizungen in Deutschland künftig auf Wasserstoff umzustellen, anstatt sich der Illusion hinzugeben, die Gasnetze stillzulegen und alles auf Wärmepumpe mit Strom umstellen zu können.“ Bundeskanzler Scholz sicherte dem bayerischen Wirtschaftsminister Aiwanger zu, sich für Wasserstoff einzusetzen.
Das Münchner Spitzengespräch, das von den Bundesverbänden ZDH, BDI, DIHK und BDA getragen wird, findet jährlich im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse statt.
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