Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle zur Bekanntgabe der Leibniz-Preisträger – Zwei von elf Preisträgern kommen aus Bayern – „Leibniz-Preise an bayerische Wissenschaftler zeigen die hohe Qualität des Wissenschaftsstandorts Bayern“
MÜNCHEN. „Ich gratuliere Professor Veit Hornung von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und Frau Professor Heike Paul von der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg zur Auszeichnung mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2018. Die Verleihung der Leibniz-Preise an diese in ihren Fachbereichen führenden bayerischen Wissenschaftler zeigen auch die hohe Qualität des Wissenschaftsstandorts Bayern“, betonte Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle bei der Bekanntgabe der Preisträger des wichtigsten Forschungsförderpreises in Deutschland durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Zwei der elf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die den Leibniz-Preis am 19. März 2018 in Berlin in Empfang nehmen werden, forschen und lehren an Universitäten im Freistaat. Der Leibniz-Preis ist mit einem Preisgeld von bis zu 2,5 Millionen Euro dotiert. Er ist ein besonders renommierter Beleg herausragender wissenschaftlicher Arbeiten und wird deshalb auch als der „deutsche Nobelpreis“ bezeichnet.
Der Leibniz-Preis für das Jahr 2018 geht an folgende bayerische Wissenschaftler:
Prof. Dr. Veit Hornung, Immunologie, Genzentrum, LMU München. Veit Hornung erhält den Leibniz-Preis 2018 laut Nominierungsausschuss zusammen mit Professor Eicke Latz von der Universität Bonn für seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der angeborenen Immunantworten. Ihre grundlegenden Beiträge zur sogenannten zytosolischen Fremderkennung, die sich in besonderer Weise ergänzen, haben entscheidend dazu beigetragen, das Forschungsthema international voranzubringen, so das Komitee. Bevor Veit Hornung im Jahr 2015 an die LMU, an der er in Humanmedizin promoviert hatte, zurückkehrte, war er Direktor des Instituts für Molekulare Medizin in Bonn.
Prof. Dr. Heike Paul, Lehrstuhl für Amerikanistik, FAU Erlangen-Nürnberg. Heike Paul erhält den Leibniz-Preis 2018 für ihre herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Amerikanistik, mit denen sie neue Impulse für das Verständnis amerikanischer Literatur und Kultur sowie für Geschichte und Gegenwart der amerikanisch-deutschen-Beziehungen liefert. 2004 habilitierte sich Prof. Paul mit einer Schrift über „Kulturkontakt und Racial Presences“ an der Universität Leipzig und folgte sodann einem Ruf auf den amerikanistischen Lehrstuhl der FAU Erlangen-Nürnberg.
Im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Leistungen ausgezeichnet. Ziel ist es unter anderem, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern.
Andreas Ofenbeck, Sprecher, 089 2186-2108
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