Wissenschaftsminister Dr. Spaenle und Generalkonservator Prof. Pfeil ehren 31 Persönlichkeiten und Einrichtungen aus Bayern mit der Denkmalschutzmedaille
Minister Spaenle: "Preisträger sind Botschafter des kulturellen Selbstbewusstseins unseres Landes"
MÜNCHEN. Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle hat heute gemeinsam mit Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil die Denkmalschutzmedaille 2017 an 31 Persönlichkeiten und Institutionen verliehen. Mehr als 150 Vorschläge für die Auszeichnung waren in diesem Jahr eingegangen.
Minister Spaenle hob hervor: „Die Preisträgerinnen und Preisträger der Denkmalschutzmedaille sind Botschafter des kulturellen Selbstbewusstseins unseres Landes. Mit ihrem Einsatz tragen sie ganz wesentlich dazu bei, die sicht- und begreifbare Geschichte Bayerns zu erhalten. Denkmäler sind lebendige Zeugen der Geschichte; sie geben unserer Heimat ihr Gesicht und stiften Identität. Die Trägerinnen und Träger der Denkmalschutzmedaille haben sich mit Kreativität und Ausdauer um die Denkmäler im Freistaat verdient gemacht. Die Denkmalschutzmedaille würdigt ihren beispielgebenden Einsatz. Es ist mir eine große Ehre, Sie auszeichnen zu dürfen.“
Generalkonservator Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil: „Die Denkmalschutzmedaille ist der Oscar der Bayerischen Denkmalpflegepreise, die wichtigste Auszeichnung der Staatlichen Denkmalpflege. Ich bin jedes Jahr aufs Neue beeindruckt, wie vielfältig das Engagement der Trägerinnen und Träger der Denkmalschutzmedaille ist. Sie zeigen mit ihren Verdiensten die ganze Bandbreite der Denkmalpflege – Einzelpersonen, Familien und Vereine, die Denkmäler erhalten, ehrenamtlich Engagierte in der Bodendenkmalpflege, Denkmalvermittlung in den Medien: Es gibt so viele Möglichkeiten, sich im Bereich der Denkmalpflege einzubringen. Denkmalpflege lebt vom Engagement vieler Begeisterter, sie ist ein Gemeinschaftswerk – bei der Verleihung der Denkmalschutzmedaille wird das besonders deutlich.“
Vorschläge für die Auszeichnung mit der Bayerischen Denkmalschutzmedaille haben die Regierungen, Bezirke, Landkreise, Kirchen, der Bayerische Landesverein für Heimatpflege und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege dem Ministerium unterbreitet.
Die Träger der Denkmalschutzmedaille 2017:
Familie Dr. Rupert H.-J. Dietl für die Instandsetzung eines Waldlerhauses in Sankt Englmar, Lkr. Straubing-Bogen, Niederbayern
Fritz Eichbauer für die Erhaltung des Restaurant Tantris in München, Oberbayern
Irene und Raimund Erlwein für die Instandsetzung zweier Wohnhäuser in Zeil am Main, Landkreis Haßberge, Unterfranken
Petra und Björn Gangkofer für die Instandsetzung des Wagnerhofs in Bergen, Landkreis Traunstein, Oberbayern
Stefanie und Raimund Geiß für die Instandsetzung eines Waldlerhauses in Kirchdorf im Wald, Landkreis Regen, Niederbayern
Familie Robert Gerl für die Instandsetzung der ehemaligen Burgkapelle Sankt Oswald in Barbing-Auburg, Landkreis Regensburg, Oberpfalz
1. Bürgermeister Alfred Grözinger für die Gemeinde Fellheim und Christian Herrmann für den Förderkreis Synagoge Fellheim e.V. für die Instandsetzung der ehemaligen Synagoge in Fellheim, Landkreis Unterallgäu, Schwaben
Martina Haydn von Knoblauch und Robert von Knoblauch zu Hatzbach für die Instandsetzung des ehemaligen Aufseßpalais in Bamberg, Oberfranken
Barbara Henkel für die Instandsetzung eines schmalen, mittelalterlichen Handwerkerhauses in Nürnberg, Mittelfranken
Gernot Hesselbarth für die Instandsetzung des ehemaligen Gerberhauses in Lichtenfels, Oberfranken
1. Bürgermeister Markus Höfling für die Gemeinde Thüngersheim für die Instandsetzung der Wein- und Kulturgaden in Thüngersheim, Landkreis Würzburg, Unterfranken
1. Bürgermeister Carsten Joneitis für die Gemeinde Oberhaid für die Instandsetzung der historischen Kellergasse in Unterhaid, Landkreis Bamberg, Oberfranken
Peter Kipfer für die Instandsetzung einer Scheune in Hersbruck, Landkreis Nürnberger Land, Mittelfranken
Dr. Norbert Knorren Nichols für die Instandsetzung des ehemaligen Hammerschlosses in Hirschbach, Landkreis Amberg-Sulzbach, Oberpfalz
Dr. Sybille Krafft für ihre Berichterstattung zu Baukultur und Denkmalpflege im Bayerischen Rundfunk, Icking im Isartal, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, Oberbayern
Edith Luhmer-Heider und Wilfried Heider für die Instandsetzung eines Wohnhauses in Ruderatshofen, Landkreis Ostallgäu, Schwaben
Tanja und Peter Lutter für die Instandsetzung eines Ackerbürgerhauses in Kastl, Landkreis Amberg-Sulzbach, Oberpfalz
Stuckbildhauer Xaver Mahler für die Arbeitsgemeinschaft Lang-Mahler-Fischer, Halblech-Buching, Landkreis Ostallgäu, Schwaben
Eva Maria und Marcus Miehling für die Instandsetzung eines Wohn- und Geschäftshauses in Freystadt, Landkreis Neumarkt i. d. OPf., Oberpfalz
Marion Reinhardt-Sommer und Volker Sommer für die Instandsetzung der Villa Victoria in Coburg, Oberfranken
Roman Schlicker für die Instandsetzung des Pavillons auf dem „Lusthügel“ in Neuötting, Landkreis Altötting, Oberbayern
Reinald Schlosser für sein ehrenamtliches Engagement in der Bodendenkmalpflege in Gablingen, Landkreis Augsburg, Schwaben
Anja und Dr. Axel Schnabel für die Instandsetzung des sogenannten Templerhauses in Kleinwallstadt, Landkreis Miltenberg, Unterfranken
Juliane und Günter Schwartz für das Römer und Bajuwaren Museum Burg Kipfenberg, Landkreis Eichstätt, Oberbayern
1. Bürgermeister Hans Steindl für die Stadt Burghausen und Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann, Technische Universität München, für die Erhaltung der Klosteranlage Raitenhaslach, Landkreis Altötting, Oberbayern
Marianne und Alois Sterr für die Instandsetzung der ehemaligen Künstlervilla in Gangkofen, Landkreis Rottal-Inn, Niederbayern
1. Bürgermeister Leonhard Stork für die Gemeinde Thaining, Gertrud Toepfer für den Heimatverein Thaining und Gabriele Klinger für den Förderverein Rochlhaus Thaining e.V. für die Instandsetzung des Rochlhauses in Thaining, Landkreis Landsberg am Lech, Oberbayern
Sabine und Frank Theobald für die Instandsetzung des Frühmessnerhofes in Kreuzwertheim, Landkreis Main-Spessart, Unterfranken
Yvonne Toepfer und Peter Fretschner für die Instandsetzung eines Bauernhofes in Kottgeisering, Landkreis Fürstenfeldbruck, Oberbayern
Reinhard Winkler für die Denkmalpflegegruppe Wülzburg, Sektion Weißenburg des DAV für die Pflege der Wülzburg bei Weißenburg, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Mittelfranken
Kirchenpfleger Alfons Wolf für die Instandsetzung der katholischen Pfarrkirche Sankt Vitus in Birkhausen bei Wallerstein, Landkreis Donau-Ries, Schwaben
Informationen und Bilder zu allen Preisträgern sowie die Broschüre zur Denkmalschutzmedaille 2017, die alle Preisträger und ihre Projekte vorstellt, erhalten Sie über die Pressestelle des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege – telefonisch zu erreichen unter 089/2114-245, -247 bzw. -368 sowie per E-Mail an pressestelle@blfd.bayern.de.
Einzelne Bilder der Veranstaltung können Sie kostenfrei über www.km.bayern.de/Pressematerial ab ca. 17.15 Uhr herunterladen.
Dorothee Ott Elena Schedlbauer Dr. Ludwig Unger
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