Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle und Generalkonservator Pfeil ehren 27 Bürger und Einrichtungen mit der Denkmalschutzmedaille
„Sie haben durch ihren Einsatz für die Denkmalpflege wichtige Spuren der Geschichte bewahrt“
MÜNCHEN. Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und Generalkonservator Mathias Pfeil werden
am Donnerstag, 30. Juni, um 11 Uhr
im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Hofgraben 4 in München
27 Persönlichkeiten und Einrichtungen die Bayerische Denkmalschutzmedaille verleihen. Diese haben sich im Bereich des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege besonders verdient gemacht.
Die Bayerische Denkmalschutzmedaille wird von Staatsminister Spaenle auf Grundlage von Vorschlägen der Regierungen, Bezirke, Landkreise, Kirchen, des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege und von Privatpersonen vergeben.
Minister Spaenle machte im Vorfeld der Veranstaltung deutlich: „Die Preisträgerinnen und Preisträger haben durch ihren Einsatz für die Denkmalpflege wichtige Spuren der Geschichte bewahrt. Denkmäler sind lebendige Zeugen der bayerischen Geschichte und geben unserer Heimat ein Gesicht. Sie haben sich mit viel Ideenreichtum und Kraft für die Denkmäler im Freistaat eingesetzt. Mit der Verleihung der Denkmalschutzmedaille wird dies auch offiziell anerkannt.“
Generalkonservator Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil: „Die 2016 ausgezeichneten Projekte zeigen ganz verschiedene Aspekte der Denkmalpflege: Sie zeigen einerseits, dass Denkmalpflege immer dann gelingt, wenn sie ein gutes Miteinander ist. Andererseits verdeutlichen sie die Vielfalt der bayerischen Denkmallandschaft, die regionalen Unterschiede. Und alle Beispiele belegen sehr eindrucksvoll, dass Denkmalpflege, die auf die Menschen zugeht, den Erhalt wertvoller Kulturgüter in unserem Land sichert.“
Träger der Denkmalschutzmedaille 2016 sind:
• Die Stadt Lindenberg im Allgäu, vertreten durch den 1. Bürgermeister Eric Ballerstedt für die Instandsetzung der ehemaligen Hutfabrik Reich und Einrichtung des Deutschen Hutmuseums, Lkr. Lindau, Schwaben
• Friedrich-Wilhelm Brumberg für sein ehrenamtliches Engagement in der Bodendenkmalpflege, kreisfreie Stadt Ansbach, Mittelfranken
• Catherine Demeter für die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung für ihre breitgefächerte Unterstützung der Denkmalpflege in Bayern, Landeshauptstadt München, Oberbayern
• Der Förderverein Historische Stätten Bad Berneck e.V., vertreten durch die Vereinsvorsitzenden Albrecht Diller, Claus Rabsahl und Richard Schneider, für die Pflege der Burgruinen in Bad Berneck, Lkr. Bayreuth, Oberfranken
• Hans Ertel für die Instandsetzung eines Ackerbürgerhauses in Sulzbach-Rosenberg, Lkr. Amberg-Sulzbach, Oberpfalz
• Dr. Sandra Frauenknecht für den Kulturhistorischen Verein Gnadenberg e.V., Pfarrer Hans Reicherzer für die Katholische Kirchenstiftung Sankt Birgitta und 1. Bürgermeister Helmut J. Himmler für die Gemeinde Berg für die Instandsetzung des Konventbaus des ehemaligen Klosters Gnadenberg in Berg bei Neumarkt, Lkr. Neumarkt, Oberpfalz
• Gert F. Goergens für sein langjähriges Engagement als Heimatpfleger in der Landeshauptstadt München, Oberbayern
• Die Familien Fritz und Hans Gutmann für die Instandsetzung von Schloss Titting, Lkr. Eichstätt, Oberbayern
• Altbürgermeister Hubert Hartmann für sein ehrenamtliches Engagement in der Baudenkmalpflege in Zusmarshausen-Gabelbach, Lkr. Augsburg, Schwaben
• Peter Hartmann für seinen Einsatz als Kreisheimatpfleger in Mindelheim, Lkr. Unterallgäu, Schwaben
• Rudolf Hofer, Marion Mitterhofer und Roland Schumacher für die Instandsetzung des Baumeisterhauses in Burghausen, Lkr. Altötting, Oberbayern
• Kathrin und Johann Knogl für die Instandsetzung eines Wohnstallhauses in Iggensbach, Lkr.Deggendorf, Niederbayern
• S. D. Andreas Fürst zu Leiningen für die Fürst zu Leiningen-Stiftung für die Instandsetzung der ehemaligen Abteikirche Amorbach, Lkr. Miltenberg, Unterfranken
• Die Gemeinde Tröstau, vertreten durch den 1. Bürgermeister Heinz Martini, für die Instandsetzung des Hammerschlosses Leupoldsdorf in Tröstau-Leupoldsdorf, Lkr. Wunsiedel, Oberfranken
• Annemarie und Klaus Neukam, Christa und Herbert Wimmer für die Instandsetzung eines Wohnhauses in der kreisfreien Stadt Schweinfurt, Unterfranken
• Die Gemeinde Erdweg, vertreten durch den 1. Bürgermeister Georg Osterauer und die Interessengemeinschaft Wirtshaus am Erdweg, vertreten durch Helmut Schmid, für Instandsetzung der ehemaligen Hofmarktaverne am Erdweg, Lkr. Dachau, Oberbayern
• Donata und Philipp Reimnitz für die Instandsetzung des ehemaligen Bauernhofs „Heiglditt“ in Königsdorf, Lkr. Bad Tölz-Wolfratshausen, Oberbayern
• Peter Römert für sein ehrenamtliches Engagement in der Bodendenkmalpflege in Hausen bei Würzburg, Lkr. Würzburg, Unterfranken
• Der Markt Oberthulba, vertreten durch den 1. Bürgermeister Gotthard Schlereth, für die Instandsetzung des Kaplanhauses im Ortsteil Hassenbach, Lkr. Bad Kissingen, Unterfranken
• Eva Schultheiß für ihren Einsatz als Kreisheimatpflegerin in Heideck, Lkr. Roth, Mittelfranken
• Josef Singhammer, Christiane und Harald Wessner für die Instandsetzung des „Hutmanngütls“ in Laufen, Lkr. Berchtesgadener Land, Oberbayern
• Lorenz Storch für seine Berichterstattung zu Bau- und Bodendenkmalpflege im Bayerischen Rundfunk, Landeshauptstadt München, Oberbayern
• Ellen und Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Walter Ludwig Strohmaier für die Instandsetzung des Langheimer Hofs in Großheirath-Rossach, Lkr. Coburg, Oberfranken
• Winfried Warner für die Instandsetzung eines Blankziegelhofs in Tann, Lkr. Rottal-Inn, Niederbayern
• Karl Weidenbeck für die Instandsetzung der ehemaligen Eisenhandlung Weidenbeck in Hengersberg, Lkr. Deggendorf, Niederbayern
• Hans und Gerhard Wellnhofer für die Instandsetzung eines Wohnhauses in Schwandorf, Lkr. Schwandorf, Oberpfalz
• Brigitte und Rainer Wulff für die Instandsetzung einer Fachwerkscheune in Pommelsbrunn-Eschenbach, Lkr. Nürnberger Land, Mittelfranken
Die Broschüre „Denkmalschutzmedaille 2016“ stellt alle Preisträger und ihre Projekte ausführlich vor. Diese Broschüre können Sie beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege bestellen sowie unter http://www.blfd.bayern.de herunterladen.
Bilder der Veranstaltung können Sie gerne über die Pressestelle des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege anfragen: telefonisch unter 089/2114-245 bzw. -247 sowie per E-Mail an pressestelle@blfd.bayern.de.
Dr. Ludwig Unger
Bayer. Bildungs- und Wissenschaftsministerium
Tel. 089-21862105
Dorothe Ott
Bayer. Landesamt für Denkmalpflege
Tel. 089-2114245
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