Wissenschaftsminister Spaenle beim Spatenstich für Magazinbau des Staatsarchivs Bamberg
„Archive bewahren das kulturelle Erbe und machen Verwaltungshandeln nachvollziehbar“
BAMBERG. Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle hat heute gemeinsam mit Dr. Margit Ksoll-Marcon, der Generaldirektorin der Staatlichen Archive Bayerns, und Jürgen König, dem Leiter des Staatlichen Bauamts Bamberg, den ersten Spatenstich für den Magazinbau des Staatsarchivs Bamberg vorgenommen.
Minister Spaenle sagte beim Spatenstich für den neuen Magazinbau des Staatsarchivs Bamberg: „Das Staatsarchiv Bamberg gehört zu den bedeutendsten Einrichtungen in Nordbayern. Es bewahrt Dokumente und Unterlagen aus gut 1.200 Jahren auf.
„Investitionen in moderne Magazinbauten bewahren unser reiches kulturelles Erbe vor Schäden. Sie sind das Gedächtnis unserer Gesellschaft. Sie tragen auch zur Umsetzung des Rechtsstaatsprinzips bei, da sie das Verwaltungshandeln nachvollziehbar machen.“ Bayern fördere den Aufbau des digitalen Archivs, um so Informationen von Behörden und Gerichten in digitaler Form zu sichern.
Mit Blick auf Baumaßnahmen für die staatliche Archivverwaltung führte Minister Spaenle aus: „In den jüngsten Jahren hat der Freistaat drei Archivneubauprojekte gestartet: Erst vor wenigen Monaten wurden der Neubau des Staatsarchivs in Landshut und ein Magazinanbau in Augsburg eingeweiht. Nun beginnt der Magazinneubau in Bamberg. Andere Projekte stehen bevor wie z.B. die Sanierung des Staatsarchivs Nürnberg.“
Der Bau mit einer Nutzfläche von rund 3.500 Quadratmetern wird auf dem Gelände des Staatsarchivs Bamberg in der Hainstraße 39 in Bamberg errichtet. Das Staatsarchiv selbst war kurz nach 1900 als neubarocker Zweckbau errichtet und um einen Magazinneubau erweitert worden, dessen Kapazitäten aber erschöpft sind.
Die Baukosten für den Magazinneubau liegen bei gut 9 Millionen Euro. Der Neubau bietet Platz für das in den kommenden 25 Jahren anfallende Archivgut.
Derzeit werden vom Staatsarchiv Bamberg, der staatlichen Fachbehörde für alle Fragen des Archivwesens in Oberfranken (Ausnahme Stadt und Landkreis Coburg), rund 25 Kilometer Archivgut gesichert sowie für Forschung, Behörden und Bürgeranliegen erschlossen und bereitgestellt. Unter den Archivalien befinden sich historische Dokumente aus dem frühen Mittelalter – die älteste Urkunde stammt aus dem frühen 9. Jahrhundert. In dem mehrgeschossigen Neubau sind neben Lagern für 18 Regalkilometer Archivgut auch Arbeitsräume vorgesehen, u. a. speziell klimatisierte Räume, um besondere Bestände zu lagern.
Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-2186 2105
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