Wissenschaftsminister Spaenle überreicht Trägerverein des Gärtner- und Häckermuseums repräsentative Metalltafel – 2016 wurde Bambergs „innerstädtischer Erwerbsgartenbau“ auch in die Bundesliste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen
„Mit dieser Messingtafel kommt zum Ausdruck, dass das Bamberger Gärtner- und Häckerwesen einen festen Platz auf der Landesliste des Immateriellen Kulturerbes hat.“
BAMBERG. Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle hat heute im Beisein der Bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml und des Landtagsabgeordneten Heinrich Rudrof dem Vorsitzenden des Trägervereins des Bamberger Gärtner- und Häckermuseums Pankraz Deuber, eine repräsentative Metalltafel überreicht, mit der auch äußerlich sichtbar wird: Das Gärtner- und Häckerwesen in Bamberg wurde in das Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. „Mit dieser Tafel kommt für Bewohner und Besucher der Welterbestadt Bamberg sichtbar zum Ausdruck, dass das Bamberger Gärtner- und Häckerwesen, der innerstädtische Erwerbsgartenbau Bambergs, einen festen Platz im Bayerischen Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes hat. Und ich freue mich, dass diese Tradition 2016 aufgrund unserer Nominierung auch den Sprung in die Bundesliste geschafft hat. Diese Wertschätzung stärkt die Rolle Bambergs auch im Tourismus.“
Minister Spaenle ergänzte: „Zum immateriellen Kulturerbe zählen mündlich überlieferte Traditionen, darstellende Künste, gesellschaftliche Bräuche und Feste, Wissen um Natur und Universum sowie traditionelle Handwerkstechniken. Wir haben uns in Bayern dazu entschlossen, ein eigenes Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes einzurichten, um so der herausragenden Bedeutung und großen Vielfalt der bayerischen Traditionen ausreichend Rechnung zu tragen und diese zu erhalten. 2015 waren die ersten 13 kulturellen Ausdrucksformen aus Bayern in das neue Landesverzeichnis aufgenommen worden, darunter der „innerstädtische Erwerbsgartenbau in Bamberg“. 2016 waren 12 weitere immaterielle Kulturtraditionen in die Bayerische Landesliste aufgenommen worden.
Die Jury hatte in ihrer Bewertung zum „innerstädtischen Erwerbsgartenbau in Bamberg“ betont: „Seit dem 14. Jahrhundert ist diese Tradition belegt. Die Gärtner hatten sich neben dem Gemüseanbau vom 15. bis zum 19. Jahrhundert auf die Produktion von Gemüsesaatgut und Süßholz spezialisiert. Heute vermarkten sie ihre Waren auf dem Grünen Markt, in Hofläden und Restaurants. Die Bamberger Gärtner spielen mit ihrer spezifischen Kleidung und ihren Gepflogenheiten im kulturellen Leben der Stadt Bamberg in Form von Bruderschaften und Vereinen, Festen und Bräuchen eine unübersehbare Rolle. Dazu gehört auch die Pflege ihres Kulturerbes durch das 1979 gegründete vereinseigene Gärtner- und Häckermuseum.“
Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-21862105
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