Wärmewende mit Holz
MÜNCHEN Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger betont zum Ende der Veranstaltungsreihe „Wärmewende mit Holz“ die Bedeutung von Holz für Energie und Klimaschutz. Aiwanger: „Holz ist als nachhaltiger Rohstoff ein zentraler Baustein unserer Energie- und Wärmewende. Diese Botschaft ist wichtig, denn unterschiedliche Interessengruppen haben den Rohstoff Holz als Energielieferant in Misskredit gebracht – vollkommen zu Unrecht. Holz kann in großem Ausmaß fossile Energieträger ersetzen und fällt bei der dringend nötigen Durchforstung der Wälder an. Je nach Holzart ersetzt ein Ster Holz, was einem Raummeter entspricht, bis zu 200 Liter Heizöl. Gerade in ländlichen Gebieten ist die Wärmegewinnung aus Holz nicht nur Tradition, sondern hat auch Zukunft. Die Wärme eines Holzofens ist behaglich und wohltuend.“
Bayernweit steigt die Nachfrage nach Brennholz aufgrund der steigenden Energiepreise wieder stark an. Ofenbauer berichten über eine wachsende Nachfrage nach Scheitholz- oder Pelletöfen oder Hackschnitzelanlagen. „In diesem Jahr werden wir unser Ziel erreichen und 20 Prozent des gesamten Wärmebedarfs im Freistaat aus Biomasse erzeugen – vor allem auch dank Holz. Politische Rückendeckung gibt unser Förderprogramm „BioKlima“. Pro Jahr fördern wir dabei Investitionen in neue und umweltschonende Biomasseheizwerke mit 2,5 Millionen Euro.“
Im Rahmen der Veranstaltung zeichnete der Wirtschaftsminister die Wäscherei Top Clean aus Lohberg als „Gestalter im Team Energiewende Bayern“ aus. Das Unternehmen aus dem Landkreis Cham hat mit „BioKlima“-Fördermitteln in einen 2 Megawatt starken Biomassekessel investiert. Dieser produziert auf Basis regionaler Holzpellets Prozesswärme. Seit der Inbetriebnahme 2014 wurden dadurch 4,2 Millionen Liter Heizöl ersetzt und 12.000 Tonnen CO2 vermieden.
Die Veranstaltungsreihe „Wärmewende mit Holz“ findet seit 2015 jährlich statt. Aufgrund der Pandemie wurden die diesjährigen Termine überwiegend digital durchgeführt und erreichten dabei rund 1.800 Teilnehmer. Die Veranstaltungen werden von dem Beratungsnetzwerk LandSchafftEnergie (LSE), den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, C.A.R.M.E.N. e. V. (Centrales Agrar-Rohstoff-Marketing- und Energie-Netzwerk) und dem Technologie- und Förderzentrum (TFZ) Straubing umgesetzt.
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