Zertifikate verbessern Chancen auf dem Arbeitsmarkt – Menschen mit Behinderung
Wer sich bewerben will, stellt Zeugnisse und Bescheinigungen über seine Qualifikationen zusammen: „Für Menschen mit Behinderung ist es besonders wichtig, ihre erworbenen Kompetenzen, Fähigkeiten und das eigene Leistungspotential einem interessierten Arbeitgeber darstellen zu können. Deshalb freue ich mich, dass wir in Bayern Zertifikate haben, die Auszubildenden und Mitarbeitern in Werkstätten für Menschen mit Behinderung bescheinigen, was sie erreicht haben. Das ist beides: eine Anerkennung ihrer Leistungen und eine Chance bei jeder Bewerbung“, so Bayerns Sozialministerin Emilia Müller.
6 Absolventen konnten heute in einer Werkstätte der Pfennigparade in München ihre Zertifikate in Empfang nehmen – der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern, Ralf Holtzwart, betonte dabei: „Werkstätten für Menschen mit Behinderung bleiben ein wichtiger Baustein, wir sehen sie aber nicht als Einbahnstraße. Der ausgezeichnete Arbeitsmarkt in Bayern bietet auch Menschen mit größeren Handicaps Chancen auf Beschäftigung. Da setzen wir an und intensivieren betriebliche Praktika aus den Werkstätten heraus. Die Zertifikate sind ein weiterer Schritt. Letztlich müssen aber noch mehr Arbeitgeber für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung gewonnen werden. Da unterstützen wir und unsere Partner mit Information, Beratung und Förderung.“
Bayern steht mit den Zertifikaten eine wirkungsvolle Möglichkeit zur Verfügung, Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu unterstützen. Bezirkstagspräsident Josef Mederer hob bei der Übergabe hervor: „Der Erfolg der Zertifikation hängt entscheidend von den Mitarbeitern ab. Damit können wir Menschen mit Behinderungen Chancen für ein Leben in größtmöglicher Selbstbestimmung eröffnen, was auch ganz im Sinne einer gelingenden Inklusion ist.“
Dr. Jochen Walter, Vorstand der Stiftung Pfennigparade, sieht die Zertifikate als wichtige Bestätigung für die Mitarbeiter: „Einheitliche Abschlusszertifikate sind für die Menschen mit Behinderung in Werkstätten ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer Verbesserung ihrer Perspektiven für Ausbildung und Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Durch die Übergabe erhalten sie die offizielle Bestätigung für ihre erfolgreiche berufliche Bildung, für ihre erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten und damit sichtbare Wertschätzung und Anerkennung.“
Insgesamt werden pro Jahr rund 1.200 Zertifikate übergeben – jedes für sich ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung aller Beteiligten für die Leistungen der Werkstattbeschäftigten.
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