Zwei Vorzeigeprojekte erhalten das Signet ‚Bayern barrierefrei‘ – Bayern barrierefrei in Nürnberg
Das Literaturhaus und die Spital-Apotheke zum Heiligen Geist, beide in Nürnberg, sind ab heute sichtbare Partner der Staatsregierung für den Abbau von Barrieren: „Beide haben aus eigener Initiative Barrieren abgebaut, nicht wegen Vorschriften und Gesetzen. Das Literaturhaus und die Spital-Apotheke leben von sich aus die Überzeugung, Menschen mit und ohne Behinderung sollen im gleichen Maße an der Gesellschaft teilhaben – zwei echte Vorbilder“, so Bayerns Sozialministerin Emilia Müller anlässlich der Übergabe der Signets ‚Bayern barrierefrei – Wir sind dabei!‘ in Nürnberg.
Die Spital-Apotheke hat sich besonders der Menschen mit Hörbehinderung angenommen und eine induktive Höranlage installiert. Sie ermöglicht eine diskrete Beratung, da sie das Gespräch mit dem Apotheker direkt auf das Hörgerät des Kunden überträgt. Der Amtschef des Bayerischen Sozialministeriums, Ministerialdirektor Michael Höhenberger, zeigte sich von der Eigeninitiative der Apotheke ebenso beeindruckt wie von der Barrierefreiheit des Literaturhauses. Getragen von einer rein ehrenamtlichen Initiative hat das Literaturhaus von Anfang an auf ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung gesetzt. Damit alle Besucher das kulturelle und kulinarische Angebot gleichermaßen genießen können, gibt es neben einem behindertengerechten Aufzug und WC zum Beispiel auch Speisekarten in Blindenschrift.
Für den Abbau von Barrieren in staatlichen Gebäuden, im Nahverkehr, Schulen und Bahnhöfen stellt der Freistaat jedes Jahr Millionenbeträge zur Verfügung. Er kann die Aufgabe aber nicht allein bewältigen und ist auf Partner aus der Wirtschaft und den Kommunen angewiesen. „Wir freuen uns, dass wir in Nürnberg zwei weitere starke Partner für Barrierefreiheit haben. Wir wünschen uns noch sehr viele Nachahmer“, so Müller.
Mehr Informationen zur Barrierefreiheit: www.barrierefrei.bayern.de
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