Pressemitteilungen
- Fast jede vierte neue Sozialwohnung in Bayern
- Sozialbindung bis zu 55 Jahre
- Bauminister Bernreiter: „Auch freifinanzierter Wohnungsbau muss wieder funktionieren!“
Der Freistaat Bayern hat im bundesweiten Vergleich 2024 die meisten Wohneinheiten im sozialen Wohnungsbau gefördert. Von den bundesweit rund 61.900 Wohneinheiten im sozialen Wohnungsbau wurden über 13.600 in Bayern gefördert. Damit liegt Bayern noch vor Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichten Bundesland. In Bayern konnte das gute Ergebnis von 2023 über alle Programme hinweg dabei um rund 50 Prozent übertroffen werden. Im Gegensatz zum Bundestrend ist damit im Freistaat kein Rückgang beim sozialen Wohnungsbau zu verzeichnen. Bayerns Bauminister Christian Bernreiter: „Während der soziale Wohnungsbau in anderen Ländern stockt oder rückläufig ist, haben wir in Bayern so viel bezahlbaren Wohnraum gefördert wie seit Jahren nicht. Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist angesichts der gewaltigen Herausforderungen in der Baubranche eine Mega-Aufgabe, die wir so gut wie möglich unterstützen.“
Insgesamt gibt es rund 134.000 sozial gebundene Mietwohnungen im Freistaat Bayern. Die Anzahl konnte dank der guten Förderergebnisse in den letzten Jahren konstant gehalten werden. Die Einkommensgrenzen der sozialen Wohnraumförderung in Bayern umfassen rund 60 Prozent der bayerischen Bevölkerung. Der Freistaat Bayern fördert private und öffentliche Bauherren, Wohnungsunternehmen und Baugenossenschaften mit zinsgünstigen Baudarlehen und ergänzenden Zuschüssen bei der Schaffung von Miet- und Genossenschaftswohnungen in Mehrfamilienhäusern. Die Auswahl der zu fördernden Bauvorhaben richtet sich nach der Dringlichkeit des örtlichen Wohnungsbedarfs.
„Voraussetzungen für eine Förderung ist unter anderem eine Sozialbindung der geförderten Wohnungen über 25, 40 oder 55 Jahre“, erläutert der Bauminister. Erfreulich ist, dass im Jahr 2024 fast 50 Prozent mit einer Sozialbindung von 55 Jahren bewilligt werden konnten: „Damit haben die Mieterinnen und Mieter sehr viele Jahre Sicherheit und auch, wenn eine Wohnung irgendwann aus der Sozialbindung fällt, wird sie nicht automatisch unbezahlbar teuer.“
Bernreiter weiter: „Im Bereich des geförderten Wohnungsbaus in Bayern haben wir in den letzten zwei Jahren Wohnungsunternehmen, Gemeinden, Studierendenwerke, Bauträger und Privatpersonen mit Rekordmitteln in Höhe von rund 2,2 Milliarden Euro aus Bund und Land unterstützt. Im Vergleich zu früheren Jahren passiert damit gegenwärtig im Bereich des geförderten Wohnungsbaus so viel wie noch nie.“
Trotz der guten Förderergebnisse ist es schlichtweg nicht möglich, die großen Wohnraumbedarfe in den Ballungsräumen alleine oder vorwiegend über staatliche Förderprogramme zu decken. Es muss von den politischen Akteuren auf allen Ebenen jetzt alles dafür getan werden, um den Wohnungsbau in ganzer Breite anzuschieben, also auch den freifinanzierten Wohnungsbau. Deshalb ist es wichtig, dass im Koalitionsvertrag auf Bundesebene bessere Rahmenbedingungen verankert sind. Bernreiter weiter: „Ich werde mich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass auch diese Festlegungen zeitnah umgesetzt werden, damit noch mehr Wohnungen gebaut werden.“
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