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NIEDERBAYERN Der aktuelle Konjunkturklimaindikator für Niederbayern, ermittelt von der Industrie- und Handelskammer Niederbayern (IHK), zeigt weiterhin eine getrübte Stimmung in der regionalen Wirtschaft. Mit einem Anstieg von 98,4 auf 103,1 Punkte verbessert sich zwar die Einschätzung der Unternehmen zur aktuellen Lage und den Zukunftserwartungen. Sie bleibt jedoch weiterhin deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt (114,74). In der Industrie bewerten 54,5 Prozent der niederbayerischen Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage als befriedigend, während 23,7 Prozent von einer Verschlechterung berichten. Für die kommenden zwölf Monate geben 58,6 Prozent eine unveränderte Entwicklung an. Knapp 20 Prozent erwarten eine Verschlechterung. Zusätzlich berichten mehr als ein Drittel der Unternehmen (37 Prozent) von direkten Auswirkungen der US-Handelspolitik auf ihre Geschäftsentwicklung.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bewertet die Lage: „Die Zahlen aus Niederbayern zeigen deutlich, wie sehr gerade unsere regionalen mittelständischen Unternehmen unter hohen Steuern, steigenden Arbeitskosten und unsicheren Rahmenbedingungen leiden. Der Zollkonflikt mit den USA verschärft die Situation erheblich, insbesondere für die leistungsstarke Automobilindustrie in Niederbayern. Da der Automobilsektor besonders exportorientiert ist, treffen ihn die zusätzlichen Zölle hart. Niederbayern ist eine bedeutende Industrieregion mit innovativen Betrieben, die jetzt dringend Entlastungen brauchen. Deshalb fordere ich, dass der Bund die Unternehmenssteuern zügig von rund 30 auf 25 Prozent senkt. Nur so können wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer niederbayerischen Unternehmen sichern und einen wirtschaftlichen Aufbruch in der Region ermöglichen. Wenn jetzt nicht gehandelt wird, verlängert sich die wirtschaftliche Lethargie und die Chance auf eine echte Aufbruchsstimmung wird verspielt.“
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Stellv. Pressesprecherin
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