Pressemitteilungen
- Freistaat präsentiert weitere Ergebnisse des „Ausbauprogramms S-Bahn Nürnberg“
- Gutachter empfehlen 12 zusätzliche Projekte
- Verkehrsminister Bernreiter: „Wollen mit der Region Angebot der S-Bahn verbessern“
Das „Ausbauprogramm S-Bahn Nürnberg“ schreitet voran: Beim zweiten Dialogforum haben die Gutachter des Freistaats Abgeordneten, Landräten und Bürgermeistern der Region sowie Fachexperten neue Untersuchungsergebnisse vorgestellt. Ziel ist es, wirtschaftlich sinnvolle Ausbaumaßnahmen zu identifizieren, um den Menschen in der Metropolregion Nürnberg ein attraktives und leistungsfähiges Angebot auf der Schiene zu machen. Verkehrsminister Bernreiter: „Ich freue mich, dass auch im zweiten Dialogforum viele Maßnahmen, die von der Region vorgeschlagen wurden, von unserem Gutachterteam positiv eingeschätzt werden. Für mich ist das Ansporn, diese Projekte weiter voranzutreiben. Allerdings stellen uns die wirtschaftliche Lage und die haushälterische Situation vor große Herausforderungen. Der Bund muss die Regionalisierungsmittel deutlich erhöhen, damit wir das bestehende Angebot aufrechterhalten und neue Projekte starten können. Zudem müssen Bund und Deutsche Bahn schneller die Projekte aus dem Bedarfsplan für die Bundesschienenwege umsetzen, da sie wichtige Voraussetzungen für Maßnahmen aus unserem „Ausbauprogramm S-Bahn Nürnberg“ sind.“
Der Freistaat will das umwelt- und klimafreundliche Angebot der S-Bahn im Großraum Nürnberg für die Fahrgäste weiter verbessern. Dafür muss die bestehende Schieneninfrastruktur ausgebaut werden. Der Freistaat hat deshalb ein umfassendes Ausbauprogramm auf den Weg gebracht, in dem gemeinsam mit der Region viele verschiedene Maßnahmen definiert wurden. Gutachter des Freistaats untersuchen die Maßnahmen hinsichtlich des verkehrlichen Nutzens, der Integration in attraktive und bedarfsgerechte Angebotskonzepte, der bautechnischen Machbarkeit und der volkswirtschaftlichen Tragfähigkeit im Rahmen einer Nutzen-Kosten-Analyse.
Nach dem erfolgreichen ersten Dialogforum im Oktober des vergangenen Jahres präsentierten die Gutachter heute die Ergebnisse weiterer zwölf Maßnahmen. Folgende Maßnahmen wurden zur Weiterverfolgung empfohlen:
- Elektrifizierung, Ausbau und S-Bahn-Verlängerung von Neustadt (Aisch) nach Steinach (b. Rothenburg o. d. Tauber)
- Elektrifizierung, Ausbau und Einführung Express-S-Bahn nach Markt Erlbach
- Einführung Express-S-Bahn nach Ansbach – Crailsheim mit neuer S-Bahn-Station Ansbach West
- Einsatz von Akku-Hybrid-Fahrzeugen von Wicklesgreuth nach Windsbach
- Einsatz von Akku-Hybrid-Fahrzeugen von Steinach (b. Rothenburg o. d. Tauber) nach Rothenburg ob der Tauber
- Einsatz von Akku-Hybrid-Fahrzeugen von Dombühl nach Wilburgstetten (im Falle der Reaktivierung der Strecke)
Ebenfalls als umsetzbar eingestuft wurde von den Gutachtern der Ausbau für S-Bahn-Verlängerungen von Forchheim nach Ebermannstadt sowie von Bamberg nach Ebern. Bezüglich dieser beiden Strecken hat der Freistaat entschieden, die dort verkehrenden SPNV-Linien zunächst auf Akku-Züge umzustellen, um schnellstmöglich einen lokal emissionsfreien Zugbetrieb zu ermöglichen. Größere Investitionen in die Streckeninfrastruktur sind hier nicht zu erwarten. Diese Lösung ist kompatibel zu einer späteren Umstellung auf vollelektrische S-Bahn-Züge.
Andreas Mäder, Geschäftsführer beim Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN): „Die Ergebnisse der Gutachter untermauern die Forderungen unserer Verbundpartner nach einem Ausbau des S-Bahn-Netzes im Einzugsbereich der Oberzentren Nürnberg, Fürth, Ansbach und Bamberg. Denn die S-Bahn ist schon heute das leistungsfähige und nachfragestarke Rückgrat im VGN-Netz. Die Menschen in der Region erwarten aber ein durchgehend attraktives Nahverkehrsangebot nach S-Bahn-Standard in unserem Raum. Es ist ebenso die Erwartung der Region, dass die Planungen zügig vorangetrieben werden.
Heiko Büttner, Konzernbevollmächtigter der DB für den Freistaat Bayern: „Die S-Bahn ist das Rückgrat der Mobilität im Großraum Nürnberg. Dank der sehr konstruktiven und partnerschaftlichen Zusammenarbeit im Ausbauprogramm S-Bahn Nürnberg können wir das Angebot kontinuierlich verbessern. Alleine in diesem Jahr haben wir gemeinsam mit dem Freistaat Bayern und dem Bund an vier weiteren Stationen entlang der S2 barrierefreie Zustiege geschaffen, die Planungen zur Erweiterung der S-Bahn von Roth nach Hilpoltstein aufgenommen und den Abschluss des viergleisigen Ausbaus zwischen Nürnberg und Bamberg gefeiert. Auch in den nächsten Jahren sollen die Verbesserungen bei der S-Bahn Nürnberg weitergehen.“
Die im Dialogforum präsentierten Ergebnisse des Ausbauprogramms S-Bahn Nürnberg stehen auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr unter Schieneninfrastruktur – Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (bayern.de) zum Abruf bereit.
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