Bayerische Nachwuchswissenschaftler erhalten Forschungspreise des Europäischen Forschungsrats – Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle gratuliert Wissenschaftlern und Universitäten zu vierzehn ERC Starting Grants 2016
Erfolg bei wettbewerbsintensiver Ausschreibung des European Research Council (ERC)
MÜNCHEN. „Mit vierzehn Grants liegen Wissenschaftler an bayerischen Universitäten im bundesweiten Vergleich unangefochten an der Spitze. Das unterstreicht den sehr guten Ruf, den Forschung und Lehre an den bayerischen Hochschulen international genießen“, zeigte sich Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle angesichts der vom Europäischen Forschungsrat veröffentlichten Ergebnisse des ERC Starting Grant Call 2016 sehr erfreut.
Insgesamt gingen über 2.900 Anträge bei der Ausschreibung ein, die einmal pro Jahr für jede Kategorie (Starting Grant, Consolidator Grant, Advanced Grant) stattfindet. 325 der besten Anträge mit einem Gesamtvolumen von 485 Millionen Euro wurden zur Förderung ausgewählt. Deutschland steht hier mit 61 Grants an der Spitze. Grants werden in deutschen Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen durchgeführt. Auf den weiteren Plätzen folgen Großbritannien (59), Frankreich (46), die Niederlande (29) sowie die Schweiz (20).
Folgende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben zusammen mit einer bayerischen Universität erfolgreich einen Starting Grant 2016 eingeworben:
• Ludwig-Maximilians-Universität München:
Prof. Davide Cantoni, Ph.D., Lehrstuhlinhaber am Seminar für Wirtschaftsgeschichte
Dr. Thomas Magauer, Leiter einer Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe an der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
Dr. Michael Nash, Leiter einer Gruppe für Biophysics and Molecular Materials an der LMU
Dr. Aloisia Nuijens, Massachusetts Institute of Technology, Department of Earth, Atmosphere and Planetary Sciences
Dr. Christof Osman, University of California in San Francisco, künftig LMU
Dr. Barbara Schraml, Leiterin einer Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe am Walter-Brendel-Zentrum für Experimentelle Medizin an der LMU
• Technische Universität München:
Dr. Tim Czopka, Institut für Zellbiologie des Nervensystems (Prof. Misgeld), Fakultät für Medizin
Prof. Dr. Ville Kaila, Professur für Computergestützte Biokatalyse, Fakultät für Chemie
Dr. Thomas Reiner, Nuklearmedizinische Klinik und Poliklinik (Prof. Schwaiger), Fakultät für Medizin
Prof. Dr. Konrad Tiefenbacher, Juniorprofessur für Organische Chemie, Fakultät für Chemie
Dr. Agnieszka Wykowska, Lehrstuhl für Kognitive Systeme (Prof. Cheng), Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
Prof. Dr. Xiaoxiang Zhu, Professor für Signalverarbeitung in der Erdbeobachtung, Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt
• Universität Bayreuth:
Prof. Dr. Markus Retsch, Physikalische Chemie / Lichtenberg-Juniorprofessor für Polymere Systeme
• Universität Würzburg:
Dr. Tim Nicolai Siegel, IMIB – Institut für Molekulare Infektionsbiologie
Der ERC ist Teil der Fördersäule „Exzellenz in der Wissenschaft“ des Forschungsrahmenprogramms „Horizon 2020“. Um ERC Starting Grants können sich junge Nachwuchswissenschaftler in einem Zeitfenster zwischen zwei bis sieben Jahren nach ihrer Promotion bewerben, deren bisherige wissenschaftliche Arbeiten auf einen vielversprechenden Verlauf ihrer künftigen Forscherkarriere schließen lassen. Ein Starting Grant ist mit einer Summe von maximal 1,5 Millionen Euro für die Dauer von bis zu fünf Jahren ausgestattet und erlaubt es den exzellenten Nachwuchswissenschaftlern, ihre eigene Forschergruppe aufzubauen. Dadurch wird zudem ein Arbeitsmarkt für weitere junge Nachwuchswissenschaftler, z. B. Doktoranden, geschaffen.
Europaweit sind die ERC Grants für die Universitäten zu einem Markenzeichen geworden. Die Zahl der eingeworbenen ERC Grants in den drei Kategorien (Starting Grants, Consolidator Grants, Advanced Grants) lässt auf die wissenschaftliche Exzellenz in Forschung und Lehre einer Hochschule schließen und ist zu einem geschätzten und weltweit anerkannten Qualitätsmerkmal geworden. Beachtlich ist daher auch die Anzahl derjenigen Wissenschaftler, die sich von außerhalb Europas erfolgreich auf einen Grant beworben haben und nun zur Durchführung des Projektes an ein europäisches Gastinstitut kommen.
Andreas Ofenbeck, Sprecher, Tel. 089 2186 2108
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