Pressemitteilungen
MÜNCHEN Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) sind 20 Jahre alt. Mit einem Festakt im Bayerischen Landtag wurde heute der runde Geburtstag gefeiert. Bayerns Wirtschaftsminister und BaySF-Aufsichtsratsvorsitzender Hubert Aiwanger betonte: „Die Bayerischen Staatsforsten sind eine echte Erfolgsgeschichte. Sie zeigen, dass Schützen und Nutzen kein Widerspruch sind, sondern Hand in Hand gehen. Der beste Schutz einer Sache gelingt durch die Nutzung derselben. Viele Wälder, die wir heute schätzen, sind nur durch Nutzung und Pflege zu derartigen Naturjuwelen herangewachsen. Die BaySF haben auch hier einen enormen Beitrag geleistet. Dabei sind die BaySF auf einem guten Weg, die selbst gesteckten Ziele für den Waldumbau bis 2030 zu erreichen. In vielen Bereichen sind sie Vorreiter – unter anderem beim Borkenkäfer-Management. Die gesamte Belegschaft geht ihre zahlreichen Aufgaben mit voller Kraft und Engagement an. Ich danke ihnen allen für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohl unseres Waldes.“
Die 2005 gegründete Anstalt des öffentlichen Rechts ist das Ergebnis der Forstreform von 2004, mit der der Freistaat Bayern einen grundlegenden Wandel in der Organisation der Forstverwaltung vollzog. Trotz anfänglicher Kritik aus Gesellschaft und Politik hat sich das Modell bewährt. Seit ihrer Gründung bewirtschaften die BaySF rund 800.000 Hektar Staatswald unter dem Prinzip „Schützen und Nutzen“. Dabei steht die Balance zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Funktionen des Waldes im Mittelpunkt. Große Herausforderungen wie der Sturm Kyrill, der Borkenkäferbefall oder die Flaute auf dem Holzmarkt in Folge der Corona-Pandemie hat das Unternehmen erfolgreich gemeistert. Auch auf das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ 2019 reagierten die Staatsforsten mit der Ausweisung zusätzlicher Naturwaldflächen, die dauerhaft aus der Nutzung genommen werden.
Neben dem Kerngeschäft mit Holz setzen die BaySF zunehmend auf neue Geschäftsfelder. Projekte in den Bereichen Windkraft und Ökokonto tragen mittlerweile spürbar zum wirtschaftlichen Ergebnis bei und machen das Unternehmen unabhängiger vom Holzmarkt. Mit über 250 geplanten oder bereits realisierten Windenergieanlagen leisten die Staatsforsten zudem einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Der 2021 eingerichtete „BaySF-Klimawaldfonds“ sorgt dafür, dass erzielte Überschüsse künftig gezielt für Klimaschutzmaßnahmen im Wald eingesetzt werden.
Im Zentrum des Erfolgs stehen die rund 2.700 Beschäftigten der BaySF. Ihre Erfahrung, Innovationskraft und Einsatzbereitschaft bilden das Fundament für den nachhaltigen Unternehmenserfolg. Aiwanger würdigte den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Sie sind das Rückgrat des Unternehmens. Vom Vorstand bis zum Auszubildenden tragen alle mit Herzblut und Fachwissen dazu bei, unsere Wälder zukunftsfest und klimastabil zu machen.“ Zugleich sprach er sich mit Blick auf aktuelle EU-Vorhaben gegen übermäßige Bürokratie aus: „Wir brauchen mehr Handlungsspielräume für die Forstwirtschaft – nicht ständig neue Hürden aus Brüssel.“
Ansprechpartner:
Bastian Brummer
Stellv. Pressesprecher
-
-
-
-
-
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.