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Der Arbeitsmarkt soll offen für alle sein. An junge Menschen, die es schwerer auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt haben, richtet sich das Münchner Modellprojekt „Verlängerung des Berufsbildungsbereichs auf bis zu 36 Monate“. Der Arbeitsmarktfonds wird diese Initiative nun mit rund 85.000 Euro fördern.
Dazu erklärt Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf: „Junge Menschen mit kognitiven Einschränkungen müssen oftmals individuell und mit viel Zeit und Zuwendung an eine Tätigkeit am allgemeinen Arbeitsmarkt herangeführt werden. Bislang geschieht dies durch eine bis zu 27-monatige berufliche Qualifizierung. Die Erfahrung zeigt aber, dass sich ein Fortschritt oft erst später einstellt.“ Darauf wolle sie reagieren, so Scharf weiter: „Mit dem nun geförderten Modellprojekt verlängern wir probeweise die individuelle und bedarfsorientierte Berufsbildung – um bis zu neun Monate. Mehr junge Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung sollen fit für den allgemeinen Arbeitsmarkt gemacht werden. Es ist wichtig, dass wir das Projekt der Münchner inklusiven Arbeitswelt gGmbH mit 85.000 Euro aus dem bayerischen Arbeitsmarktfonds für zwei Jahre fördern können.“
Das Projekt unterstützt junge Erwachsene im Alter von 18 bis 28 Jahren mit gravierenden Lernbehinderungen oder geistigen Beeinträchtigungen. Die Teilnehmenden, die oft als nicht ausbildungsfähig gelten, erhalten hier die Chance, individuelle berufliche Kompetenzen zu entwickeln. Mit gezielter Förderung unter anderem im Berufsbildungsbereich einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung werden sie auf ihre berufliche Karriere vorbereitet.
Der Bayerische Arbeitsmarktfonds bezuschusst innovative Projekte, die nicht durch bestehende Instrumente abgedeckt werden. Eine Arbeitsgruppe wählt sie aus. Das Gremium besteht aus Vertretern der Wirtschaft, der Kammern, der Gewerkschaften, der Bundesagentur für Arbeit und der Bayerischen Staatsregierung.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Arbeitsmarktfonds.
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