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Am 19. Januar 2024 wird in München wieder der rote Teppich ausgerollt für die 45. Verleihung des Bayerischen Filmpreises. Jetzt stehen die Nominierungen für den „Besten Film“.
Staatsminister Dr. Florian Herrmann, MdL: „Dieses Jahr freuen wir uns über die Nominierung dreier ganz verschiedener Filme, von denen jeder auf seine Art künstlerisch großartig und sehr vielschichtig ist. Die Geschichte vom vielleicht größten Musik-Skandal der achtziger Jahre lässt uns den kometenhaften Aufstieg und Fall des Disco-Pop Duos Milli Vanilli erleben. Rickerl gewährt uns komödiantische Einblicke in die scheue Künstlerseele eines Musikers mit Tiefgang und Wiener Schmäh. Und schließlich die berührende Leinwandadaption des preisgekrönten Romans „Die Mittagsfrau“ über das Leben einer jüdischen Frau aus Bautzen von den Zwanzigerjahren bis in die Nachkriegszeit. Bei dieser Auswahl wird es eine schwierige Entscheidung – ich bin gespannt auf das Votum der Jury.“
Beim Bayerischen Filmpreis 2023 sind die drei Filme „Girl You Know It´s True“ (Wiedemann & Berg Film), „Die Mittagsfrau“ (Lucky Bird Pictures) sowie „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ (Giganten Film) für den „Besten Film“ nominiert. Die endgültige Entscheidung der Jury über den „Besten Film“ wird im Rahmen der Preisverleihung im Prinzregententheater bekannt gegeben.
Die Jurybegründung für die Nominierungen würdigt die drei Produktionen als besonders herausragend. „Girl You Know It´s True“ erzähle als deutsche Produktion in Form eines Biopics direkt aus der flirrenden Welt der Musikszene. Schauspiel und Choreografie, Sound, Rhythmus, Szenenbild, Kamera und vieles mehr seien so perfekt aufeinander abgestimmt, dass die Zuschauer in einen Sog voller Leidenschaft gerieten. Mit „Die Mittagsfrau“ hätten Regisseurin Barbara Albert und Drehbuchautorin Meike Hauck umsichtig und behutsam aus der literarischen Vorlage ein ganz neues, eigenes Kunstwerk erschaffen. Die wichtigsten Charaktere und Ereignisse seien ebenso beibehalten worden wie der elegante, feine Erzählton. In „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ entführe Adrian Goiginger die Zuschauer in eine Welt, die ohne Wienklischees auskomme, die voll auf Gefühl und Authentizität setze und dabei zu mehr als einen Heimatfilm machen. Es sei der hohen Sensibilität des Filmemachers für Menschen am Rande der Gesellschaft zu verdanken, dass Rickerl ein Film geworden sei, der unter die Haut geht.
Der Bayerische Filmpreis wird seit 1979 vergeben. Er zählt zu den renommiertesten und bestdotierten Auszeichnungen in der deutschen Filmbranche. Der Bayerische Filmpreis ist mit Preisgeldern von insgesamt 300.000 Euro dotiert und wird in insgesamt elf Kategorien auf Vorschlag einer elfköpfigen Fachjury vergeben. Für den „Besten Film“ sind die Nominierungen mit jeweils 50.000 Euro dotiert, der Gewinnerfilm erhält ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro.
Mitglieder der Jury 2023 sind: Dagmar Biller, Daniel Curio (Vorsitz), Kai Erfurt, Dorothee Erpenstein, Dr. Ulrike Frick, Prof. Dr. Barbara Gronau, Michael Hilscher, Narges Kalhor, Prof. Michaela Kezele, Prof. Bettina Reitz, Bettina Ricklefs.
Die Bayerischen Filmpreise 2023 werden im Rahmen einer festlichen Gala im Münchner Prinzregententheater am Freitag, 19. Januar 2024, um 19.00 Uhr, verleihen. Die Verleihung wird um 22.00 Uhr im BR Fernsehen übertragen. Bereits ab 18.45 Uhr sendet der BR live vom Roten Teppich in der ARD Mediathek. Am Samstag, 20. Januar 2024, um 23.25 Uhr strahlt 3sat eine Zusammenfassung aus.
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