Bayern unterstützt Hilfsprojekte in Jordanien – Europaministerin Dr. Beate Merk: „Humanität und Fluchtursachenbekämpfung zentrale Elemente bayerischer Flüchtlingspolitik / Konkrete Hilfsprojekte verbessern Lebensverhältnisse und senken so Migrationsdruck“ / Merk reist vom 4. bis 7. Mai 2016 nach Jordanien
Weltweit sind über 60 Millionen Menschen auf der Flucht vor Verfolgung, Gewalt und Krieg. Einer der Hauptbrennpunkte ist der Nahe Osten mit den Bürgerkriegsländern Syrien und Irak. Allein aus Syrien sind über 4 Millionen Menschen geflohen, davon über 600.000 nach Jordanien. Europaministerin Dr. Beate Merk reist vom 4. bis 7. Mai 2016 nach Jordanien und informiert sich über die Situation der Flüchtlinge sowie die von Bayern unterstützten Hilfsprojekte. „Humanität und die Begrenzung des Migrationsdrucks sind zentrale Elemente der bayerischen Flüchtlingspolitik“, so Merk. „Deshalb spielt für uns die Fluchtursachenbekämpfung in den Herkunfts- und Nachbarstaaten von Krisenregionen eine entscheidende Rolle. Wir müssen die Lebensverhältnisse vor Ort durch gezielte Hilfsprojekte nachhaltig verbessern und so den Migrationsdruck senken. Wer für sich eine Lebensperspektive vor Ort sieht, flieht nicht. Deswegen leistet auch Bayern seinen Beitrag zur Entwicklungspolitik.“ Merk führt außerdem Gespräche mit Vertretern der jordanischen Regierung, Hilfsorganisationen sowie christlichen Kirchen.
Im Einzelnen sind u.a. folgende Termine vorgesehen:
• UNHCR-Flüchtlingscamp Zaatari an der syrischen Grenze mit derzeit über 80.000 Flüchtlingen.
• Hilfszentrum für christliche Flüchtlinge in Amman
• Berufsschule in Irbid im Rahmen des Projekts „Berufliche Bildung und Beschäftigungsförderung im Bereich Wasser“. Bayern unterstützt dieses von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführte Projekt mit 350.000 Euro.
• Schule in Amman im Rahmen des Projekts „Förderunterricht für irakische Flüchtlinge in Jordanien und benachteiligte jordanische Jugendliche“. Bayern unterstützt dieses von Caritas Jordanien durchgeführte Projekt mit über 70.000 Euro.
• Gespräch mit der jordanischen Ministerin für Industrie- und Handelsbeziehungen Maha Abdul Rahim Ali.
• Lernzentrum für Flüchtlinge in der globalen Online-Universität der Jesuiten in Amman.
Die bayerische Unterstützung für Hilfsprojekte in Jordanien ist Teil des bayerischen Engagements in der Entwicklungspolitik, für das der Bayerische Landtag im Nachtragshaushalt 2016 rund 2,3 Mio. Euro zur Verfügung gestellt hat. Um diese Zusatzmittel so effektiv wie möglich zur Verbesserung der Lebensverhältnisse in den Fluchtherkunftsländern und deren Nachbarstaaten einzusetzen, hat die Staatsregierung regionale und thematische Schwerpunkte gebildet. Hierzu gehört u.a. der Nahe Osten mit Jordanien und Libanon als Nachbarstaaten Syriens bzw. des Iraks. In Jordanien, einem der wasserärmsten Länder der Welt, steht dabei die Verbesserung der Wasserversorgung, aber auch die schulische und berufliche Bildung von Flüchtlingen im Vordergrund.
Auf ihrer Reise nach Jordanien wird Europaministerin Merk begleitet vom Vorsitzenden des Misereor-Beirats, Michael Schöpf. Das Mitglied des Jesuiten-Ordens verfügt über langjährige Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit. Gerade die Kirchen leisten bei der Unterstützung von Flüchtlingen in zahlreichen Krisenregionen der Welt unverzichtbare Arbeit, so auch bei verschiedenen Hilfsprojekten in Jordanien.
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