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Bayerns Jugend- und Familienministerin Ulrike Scharf hat heute das Amalie Nathan Haus in Fürth besucht. Das Kinder- und Jugendschutzhaus, das im November 2024 feierlich eröffnet worden ist, setzt auf einen transprofessionellen Ansatz im Kinderschutz. Die Ministerin hat sich nun persönlich ein Bild von der Entwicklung dieses Projekts gemacht.
Dabei betonte Scharf: „Das Amalie Nathan Haus ist mehr als nur ein Schutzraum. Es ist ein Ort der Hoffnung und Sicherheit für Kinder in Not. Hier wird Kinderschutz großgeschrieben. Das Wohl und der Schutz unserer Kinder stehen an erster Stelle und haben Priorität. Das Amalie Nathan Haus schützt die Schwächsten und bietet Kindern und Jugendlichen eine sichere Umgebung.“
In enger Kooperation von Jugendämtern, Medizin, Polizei und Justiz werden im Amalie Nathan Haus Kinder und Jugendliche betreut, die Gewalt oder Vernachlässigung erlebt haben. Hier können alle notwenigen Schritte – von medizinischen Untersuchungen, Betreuungen bis hin zu Vernehmungen – an einem Ort in einer kindgerechten Umgebung vorgenommen werden.
Ministerin Scharf zeigte sich beeindruckt: „Die enge Zusammenarbeit aller Stellen unter einem Dach ist unersetzlich, um die oft traumatisierten Kinder in dieser schwierigen Situation bestmöglich zu versorgen. Die Möglichkeit, Vernehmungen aufzuzeichnen und in einem geschützten Rahmen vorzunehmen, ist ein wesentlicher Beitrag, um die Belastung für Betroffene so gering wie möglich zu halten.“
Mit dem Bayerischen Gesamtkonzept zum Kinderschutz unterstützt das Bayerische Jugend- und Familienministerium die für den Kinderschutz zuständigen Kommunen maßgeblich. Es kombiniert präventive Frühe Hilfen mit gezielten Schutzmaßnahmen, um Kinder und Jugendliche vor Gewalt und Vernachlässigung zu schützen. Mit Förderprogrammen wie den „Koordinierenden Kinderschutzstellen“ und „Erziehungs- und Jugendberatungsstellen“ erhalten Eltern gezielt Unterstützung, damit es möglichst erst gar nicht zu Kindeswohlgefährdungen kommt.
Die Bayerische Kinderschutzambulanz fungiert als landesweites Kompetenzzentrum, das Handlungssicherheit gewährleistet und interdisziplinäre Sensibilisierung und Qualifizierung fördert. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Unterstützung bei der flächendeckenden Etablierung und Qualifizierung von Kinderschutzgruppen in Kliniken.
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