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MÜNCHEN/SCHÖNWALD Der Porzellanhersteller BHS tabletop plant, die Produktionsstätte in Schönwald im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge spätestens Ende 2027 zu schließen. Als Gründe nennt das Unternehmen steigende Standortkosten, komplexe Prozesse und stagnierende Märkte. BHS tabletop kündigte an, sich daher strategisch neu auszurichten und zukunftsfähig aufzustellen.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger erklärte dazu: „Die Porzellanindustrie kämpft in besonderem Maß um den Erhalt ihrer regionalen Standorte. Erst kürzlich wurde die Schließung des Rosenthal-Standorts in Speichersdorf im Landkreis Bayreuth beschlossen. Die Region lebt seit Generationen von der Porzellanindustrie. Dass erneut Arbeitsplätze in dieser Branche abgebaut werden, ist ein schwerer Schlag für die Beschäftigten, ihre Familien und die kommunale Wirtschaftskraft.“
Die Porzellanherstellung hat im Nordosten Bayerns eine lange Tradition. Die Schönwalder Porzellanfabrik wurde 1879 gegründet. BHS tabletop ist vor allem für Produkte für Gastronomie und Hotellerie bekannt.
„Wir hören immer wieder von Unternehmen, dass die Standortkosten nicht mehr zu stemmen sind – und der Bund reagiert nicht. Das ist für mich nicht nur unverständlich, sondern brandgefährlich. Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um unsere Wirtschaft wieder wettbewerbsfähiger zu machen. Zu diesen Hebeln gehören ein konkurrenzfähiger Energiepreis, niedrigere Steuern und geringere Bürokratielasten“, so der Minister.
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