Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer zur Eröffnung des Ludwig-Erhard-Zentrums
MÜNCHEN Anlässlich der Eröffnung des Ludwig-Erhard-Zentrums in Fürth unterstreicht Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer die hohe Bedeutung der Prinzipien des Vaters der sozialen Marktwirtschaft für heutige und zukünftige Tage. Pschierer: „Erhard bietet auch für viele ökonomische und soziale Herausforderungen unserer Zeit die richtigen Antworten. Es lohnt sich, wenn wir uns an seine Grundsätze erinnern. „Wohlstand für alle“, das ist ein Versprechen, aber auch eine Verpflichtung zu staatlicher Zurückhaltung – gerade was unternehmerische Freiheit betrifft.“
Der Wirtschaftsminister weiter: „Wir haben uns von diesem Gedanken zu stark entfernt. Wenn wir innovative Unternehmen, kreative Gründer und einen schnellen technologischen Fortschritt wollen, dürfen wir Betriebe nicht mit Verwaltungsvorschriften und Dokumentationspflichten gängeln und ihnen mit Abgaben und Steuern jegliche Spielräume nehmen.“
Auch ein ausgewogeneres Verhältnis von Freiheit und Selbstverantwortung hält Pschierer für notwendig: „Soziale Marktwirtschaft beinhaltet neben dem Versprechen der Solidarität auch die Verpflichtung zur Leistungsbereitschaft.“
Erhards Kernidee der Sozialen Marktwirtschaft war die Verbindung marktwirtschaftlicher Effizienz und sozialer Gerechtigkeit. Ihre Prinzipien sind dabei unter anderem:
- Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf freien Märkten,
- Wohlstand durch Wettbewerb,
- Fokus auf Preisstabilität und ausgeglichene öffentliche Haushalte,
- eigenverantwortliche Bürger,
- Schutz des Eigentums,
- Schutz der Individuen vor Eigentumskonzentration und Machtwirtschaft.
Der 1897 in Fürth geborene Erhard gilt als „Vater des deutschen Wirtschaftswunders“ der Nachkriegsjahre. Als Wirtschaftsminister in Adenauers Kabinett prägt er über dreieinhalb Wahlperioden hinweg (1949 – 1963) den wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands.
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