Bayerns Wirtschaftsministerin Aigner besucht Automobiltechnikum in Hof / Förderbescheid in Höhe von 2,5 Millionen Euro an das Fraunhofer-Anwendungszentrum Hof
MÜNCHEN/HOF Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat heute die Automobiltechnikum Bayern GmbH (ATB) in Hof besucht und sich ein Bild von der Entwicklung des Prüfzentrums für Automobilzulieferer gemacht. Aigner: „Das ATB hat sich seit der Eröffnung im Jahr 2005 zum Hotspot für Automobilzulieferer entwickelt. Wir haben das ATB mit zehn Millionen Euro gefördert. Es steht jetzt auf eigenen Beinen und ist eine attraktive Anlaufstelle für die Automobilindustrie.“
Das ATB ist unabhängiger Prüfdienstleister auf 900 m² Bürofläche und 2.500 m² Hallenfläche. Es bietet Unternehmen überwiegend aus der regionalen Automobilzulieferbranche die Möglichkeit, investitionsintensive Prüfstände, Geräte sowie Maschinen zu nutzen und Versuche durchzuführen. Das ATB prüft Komponenten, Systeme und Fahrzeuge auf ihre Fahrzeugsicherheit und Betriebsfestigkeit und führt Umweltsimulationen durch. Derzeit sind sechs Mitarbeiter im Prüfzentrum beschäftigt.
Aigner weiter: „Unsere strukturpolitischen Ziele sind mit der Unterstützung des ATB aufgegangen. Unternehmen können sich der Infrastruktur bedienen, ohne selbst teure Prüfstände anschaffen zu müssen. Das ATB ist ein echter Standortvorteil der Region Hochfranken.“
2005 startete das Zentrum noch mit einer Hand voll Kunden. Heute lassen etwa 30 regionale und internationale Unternehmen ihre Komponenten, Prototypenbauteile und fertigen Produkte im ATB testen. Darunter finden sich bekannte Namen wie Grammer, Conti, Scherdel, Rehau, Gealan, Brose, Magna, Johnson Controls und weitere Global Player. Die aktuellen Zahlen unterstreichen die gute Entwicklung des Prüfzentrums. Das ATB hat 2011 die Verlustzone verlassen. Seither sind die Gewinne stetig gestiegen.
Am Rande des Besuchs beim ATB hat Aigner außerdem einen Förderbescheid über 2,5 Millionen Euro an das Fraunhofer-Anwendungszentrum Hof übergeben. Aigner: „Für das Fraunhofer-Anwendungszentrum Hof nehmen wir im Rahmen unserer Nordbayern-Initiative 2,5 Millionen Euro in die Hand. Damit verstärken wir die Forschungs- und Entwicklungskompetenz in der Region. Vor allem mitteständische Unternehmen profitieren vom kurzen Weg zu qualifizierter Forschung und qualifiziertem Personal.“
Mit dem Anwendungszentrum Hof soll die Zusammenarbeit der Hochschule Hof mit dem Fraunhofer-HTL auf ein Thema in der Querschnittstechnologie ,Neue Werkstoffe‘ ausgerichtet werden, das großes Zukunftspotential besitzt. Das Anwendungszentrum nutzt die an der Hochschule Hof vorhandenen Kompetenzen und Ausstattungen im Bereich der textilen Faserverarbeitung und -ausrüstung sowie Faserprüfung. Es überträgt textile Verarbeitungstechniken wie Weben, Flechten, Stricken oder Vliesherstellung auf Keramikfasern. Für oberfränkische und überregionale Unternehmen aus der Materialherstellung und -anwendung wird eine Anlaufstelle für textile Fragestellungen mit anorganischen Fasern geschaffen.
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