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(4. September 2025) München / Postau (Lkr. Landshut) – Mit einem eindrucksvollen Plädoyer für den ökologischen Landbau hat Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber heute auf dem Kirchthanner Biohof die 25. Bayerischen Bio-Erlebnistage eröffnet. Unter dem Motto „Ökolandbau mit allen Sinnen erleben“ laden vom 29. August bis zum 5. Oktober rund 175 Bio-Betriebe in ganz Bayern zu Hoffesten, Ernte-Mitmachaktionen, Führungen, Radtouren und Bio-Schmankerln ein.
Ministerin Kaniber betonte bei der Auftaktveranstaltung in Postau: „Wer heute einen Biohof besucht, erlebt nicht nur, woher unsere Lebensmittel kommen. Man spürt auch die Freude und Leidenschaft der Familien, die ökologisch wirtschaften. Bio ist ein Erlebnis – und dieses Erlebnis verbindet Menschen.“
Seit einem Vierteljahrhundert begegnen sich bei den Bio-Erlebnistagen Familien, Verbraucher, Landwirte, Händler sowie die Gastronomen. Was im Jahr 2001 begann, ist heute eine der größten Veranstaltungsreihen für ökologische Landwirtschaft in Deutschland. Besonders Familien mit Kindern nutzen die Gelegenheit, Landwirtschaft hautnah zu erfahren und zu verstehen, wie Lebensmittel entstehen.
Trotz angespannter Rahmenbedingungen auf den Märkten bleibt der Freistaat auf Kurs: Rund 11.800 Betriebe arbeiten in Bayern nach ökologischen Richtlinien und bewirtschaften zusammen etwa 430.000 Hektar Land. Das entspricht rund 14 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche im Freistaat. Damit ist Bayern das Bio-Land Nummer 1 in Deutschland.
Nach den Worten der Staatsministerin sind die Bio-Erlebnistage zum einen ein wichtiger Gradmesser dafür, wie der ökologische Landbau beim Verbraucher in Bayern ankommt. Zum anderen wird sichtbar, wie sehr die Menschen in Bayern Bio-Produkten vertrauen. „Es geht darum, zu erleben, warum regional, nachhaltig und vertrauenswürdig so wichtig für unsere Heimat und Zukunft sind. Denn der direkte Austausch vor Ort stärkt das Vertrauen und zeigt, wie sehr wir alle voneinander profitieren“, so die Ministerin. Kaniber machte deutlich, dass es nicht nur ums Zuschauen, sondern ums Mitmachen gehe – beim Brotbacken, bei der Kartoffelernte oder bei Radtouren durch die Kulturlandschaft. „Gerade Kinder nehmen aus solchen Erlebnissen viel mit. Sie sehen: Bio ist nicht nur ein Etikett im Supermarkt, sondern echte Arbeit, echter Genuss und echte Verantwortung.“
Bayern unterstützt seine Bio-Betriebe konsequent. Aus dem bayerischen Kulturlandschaftsprogramm – ein spezielles Förderprogramm für eine umwelt- und naturverträgliche Landwirtschaft – fließen in den ökologischen Landbau jährlich rund 110 Millionen Euro. Mit der Zukunftsstrategie „BioRegio 2030“ stärkt der Freistaat zudem Absatz und Nachfrage regionaler Bio-Produkte. Die Ergebnisse sind sichtbar: Über 3.500 Produkte tragen inzwischen das Bayerische Bio-Siegel, 40 Prozent der Gemeinden gehören zu einer von 34 Öko-Modellregionen, und mehr als 80 Prozent der staatlichen Kantinen setzen auf mindestens 50 Prozent regionale oder ökologische Lebensmittel.
Die Bayerischen Bio-Erlebnistage 2025 bieten eine Fülle an Veranstaltungen in allen sieben Regierungsbezirken.
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