Bundesfinale Jugend debattiert: Bayerischer Schüler ist Deutschlands bester Nachwuchsredner – Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle gratuliert Christian König aus Garmisch-Partenkirchen
MÜNCHEN. Christian König vom Werdenfels-Gymnasium Garmisch-Partenkirchen hat den Bundeswettbewerb „Jugend debattiert“ gewonnen. Im Bundesfinale setzte er sich in der Altersklasse 10. bis 13. Jahrgangsstufe gegen 31 weitere Landessieger aus ganz Deutschland durch und wurde von Bundespräsident Joachim Gauck zum Bundessieger gekürt.
„Christian König hat beim Bundesfinale ‚Jugend debattiert‘ sein rhetorisches Können unter Beweis gestellt. Seine Argumentationsweise und seine Ausdrucksfähigkeit haben die Jury in hohem Maße beeindruckt. Es freut mich, dass ein bayerischer Schüler das Finale für sich entscheiden konnte. Ich gratuliere ihm zu dieser bemerkenswerten Leistung“, so Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle.
Der Oberstufenschüler debattierte in der Finalrunde am Samstag in Berlin vor rund 800 Zuhörern gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus Sachsen, Hamburg und Hessen zur Frage „Soll § 103 Strafgesetzbuch ersatzlos gestrichen werden?“. Die Jury war besonders beeindruckt von seiner großen Eloquenz und seiner Fähigkeit, seine herausragende Sachkenntnis mit konkreten Beispielen zu vermitteln.
Neben Christian König hatten sich auch Ellen Hartmann vom Deutschhaus Gymnasium Würzburg, Philipp Herget vom Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach und Benedikt Reinhard vom Gymnasium bei St. Anna Augsburg für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Zur Vorbereitung auf das Bundesfinale wurden die vier bayerischen Landessieger zu einem fünftägigen professionellen Rhetorik-Training auf der Burg Rothenfels am Main eingeladen. An dem Seminar nahmen auch die Gewinner der anderen Bundesländer teil.
Struktur des Wettbewerbs
Der Wettbewerb „Jugend debattiert“ findet auf Schul-, Regional-, Landes- und Bundesebene statt. Die Vorbereitung der Jugendlichen auf den Wettbewerb erfolgt an den Schulen im Unterricht, in Arbeitsgemeinschaften oder in Debattierclubs. Dabei werden die rhetorischen Fähigkeiten, die Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen sowie die Persönlichkeitsentwicklung gefördert.
Bei den Debatten treten jeweils zwei Kontrahenten gegeneinander an. Jede Debatte dauert insgesamt 24 Minuten. In der Eröffnungsrunde hat jeder der vier Teilnehmer zwei Minuten Zeit, um seinen Standpunkt deutlich zu machen. Einer freien Aussprache von insgesamt zwölf Minuten Dauer schließen sich vier einminütige Schlussworte an. Die Jury achtet bei ihrer Bewertung auf die Sachkenntnis, das Ausdrucksvermögen, die Gesprächsfähigkeit sowie die Überzeugungskraft der Debattanten.
Rund 200.000 Schülerinnen und Schüler und rund 7.000 Lehrkräfte an rund 1.200 Schulen haben sich derzeit bundesweit bei „Jugend debattiert“ beteiligt. In Bayern tauschten rund 29.000 Schülerinnen und Schüler an 117 Schulen im Rahmen des Wettbewerbs Argumente aus.
Der Bundeswettbewerb „Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und wird von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung, der Stiftung Mercator und der Heinz Nixdorf Stiftung getragen. Der Landeswettbewerb in Bayern wird durch Mittel des bayerischen Bildungsministeriums finanziert und durch den Bayerischen Landtag maßgeblich unterstützt. Der Landeswettbewerb steht unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, und des bayerischen Bildungsministers, Dr. Ludwig Spaenle. Schirmherr von „Jugend debattiert“ auf Bundesebene ist der Bundespräsident.
Weitere Informationen unter www.jugend-debattiert.de
Fotos der Preisträger können unter http://www.jugend-debattiert.de/service/presse/bildmaterial-aktuell/ heruntergeladen werden.
Julia Graf, Sprecherin, 089 – 2186 2621
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