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80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg.
Am 23. April 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg zum 80. Mal. Flossenbürg und seine Außenlager stehen symbolisch für das Schicksal von über 100.000 Menschen, die hier zwischen 1938 und 1945 inhaftiert, zur Zwangsarbeit gezwungen, gefoltert und ermordet wurden. Im Rahmen einer Gedenkveranstaltung am heutigen Sonntag, an der auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Kultusministerin Anna Stolz teilnahmen, wurde an das unvorstellbare Leid der Menschen erinnert, die den Verbrechen des Nationalsozialismus zum Opfer fielen. Zudem wurde daran appelliert, das Gedenken an die Opfer stets wachzuhalten.
Kultusministerin Anna Stolz betont: „Der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg ist nicht nur ein Moment des Innehaltens und Gedenkens, sondern auch eine eindringliche Mahnung an uns alle. Die unfassbaren Verbrechen, die hier und an vielen anderen Orten während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft begangen wurden, dürfen niemals in Vergessenheit geraten. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, das Andenken an die Opfer zu bewahren und die Lehren aus der Geschichte zu ziehen – besonders in Zeiten, in denen demokratische Grundwerte erneut unter Druck geraten.“
Zudem sieht die Kultusministerin auch die Schulen in der Verantwortung: „Unsere Schulen sind zentrale Orte der Erinnerung und Aufklärung. Junge Menschen müssen wissen, wohin Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung führen können. Gedenkstätten wie Flossenbürg sind unverzichtbare Lernorte, die unsere Geschichte verständlich und greifbar machen. Das Erinnern ist kein Rückblick – es ist ein Auftrag für die Zukunft!“
Historischer Hintergrund
Das Konzentrationslager Flossenbürg im Oberpfälzer Wald, das von Beginn zur Ausbeutung von Zwangsarbeitern für die wirtschaftlichen Interessen der SS konzipiert und genutzt wurde, wurde am 23. April 1945 von US-amerikanischen Truppen befreit. Wenige Tage vor deren Ankunft hatte die SS mehrere Tausend Häftlinge des Stammlagers Flossenbürg auf sogenannte Todesmärsche in Richtung Süden getrieben. 100.000 Menschen, davon 84.000 Männer, 16.000 Frauen, Kinder und Jugendliche aus 47 Nationen, waren als Häftlinge im Konzentrationslager Flossenbürg oder in einem seiner Außenlager inhaftiert. Mehr als 30.000 verloren dort ihr Leben. Weitere Informationen zur Gedenkstätte erhalten Sie unter: Startseite KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
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