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(12. September 2025) Kelheim – Mit einem feierlichen Festakt hat Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber heute das neue Haus der Fischerei in Kelheim offiziell eröffnet. In nur drei Jahren ist aus einer ehemaligen Lagerhalle ein einzigartiges Forum für Umweltbildung, Vereinsleben und Begegnung entstanden. Das moderne Informations- und Dokumentationszentrum ist ein Meilenstein für Fischerei, Natur- und Gewässerschutz in Bayern.
Staatsministerin Kaniber würdigte als Schirmherrin bei der Einweihung die Leidenschaft und das Engagement der Vereinsmitglieder: „Hier ist etwas Großartiges entstanden, weil Menschen mit Herzblut, Ideen und unzähligen ehrenamtlichen Stunden gezeigt haben, was gemeinschaftliches Handeln bewirken kann. Das Haus der Fischerei ist ein Ort, an dem Wissen lebendig wird, an dem sich Jung und Alt begegnen und an dem unsere Natur in ihrer ganzen Schönheit erlebbar ist. Nur wer die Natur versteht, wird diese lieben lernen und tritt für deren nachhaltigen Schutz ein.“
Der Kreisfischereiverein Kelheim hat mit Investitionen von rund zweieinhalb Millionen Euro und dem beeindruckenden ehrenamtlichen Einsatz seiner rund 2500 Mitglieder ein Projekt geschaffen, das weit über die Region hinausstrahlt.
Das neue Haus bietet barrierefreie Räume für inklusive Vereinsarbeit, modernste digitale Technik und eine offene Atmosphäre für alle Generationen. Herzstück ist ein virtuelles, interaktives Großaquarium, das in dieser Form einzigartig ist. Besucherinnen und Besucher können hier auf spielerische Weise in die faszinierende Welt der Fische, der Gewässerökologie und des Artenschutzes eintauchen. Ergänzt wird das Angebot durch eine moderne Ausstellung, eine Schauküche für Koch- und Filetierkurse sowie einen multifunktionalen Veranstaltungsraum mit medientechnischer Vollausstattung.
Das Bayerische Landwirtschaftsministerium unterstützt das Projekt finanziell. Aus dem europäischen Förderprogramm „LEADER“, das speziell Projekte im ländlichen Raum unterstützt, flossen rund 375.000 Euro. Kaniber hob hervor, dass das „Haus der Fischerei“ ein Paradebeispiel für die LEADER-Idee sei: „Es verbindet Nachhaltigkeit, Vernetzung und bürgerschaftliches Engagement. Genau das macht den ländlichen Raum in Bayern stark.“
Für die Schirmherrin haben solche Projekte enorme Wichtigkeit für den ländlichen Raum. Bayern brauche eine starke Zivilgesellschaft und Orte, die Menschen zusammenbringen, Wissen vermitteln und den Dialog fördern. „Für mich ist dieses Projekt ein Signal weit über die Fischerei hinaus. Es ist wichtig, dass hier nicht nur Wissen über Fischerei und Natur vermittelt wird, sondern auch Raum für Austausch und gesellschaftliche Diskussion entsteht“, so Kaniber. „Möge dieses Haus immer voller Leben sein – mit vielen guten Gesprächen, spannenden Begegnungen und einer gemeinsamen Begeisterung für unsere wunderbare bayerische Natur.“
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