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MÜNCHEN Die Regierung von Oberbayern hat dem Fernleitungsnetzbetreiber bayernets die Genehmigung für die Wasserstoff-Pipeline HyPipe one erteilt. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger begrüßt die Entscheidung der Regierung: „Die Plangenehmigung markiert einen Meilenstein beim Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur. Während in Berlin noch geplant und geredet wird, machen wir in Bayern Ernst. Noch in diesem Jahr startet die Umrüstung. Das ist ein doppelter Erfolg: Wir nutzen größtenteils bestehende Leitungsinfrastruktur und machen unsere Energieversorgung unabhängiger von fossilen Energieträgern. Besonders das bayerische Chemiedreieck braucht schnell große Mengen Wasserstoff. Mit HyPipe one wird die Versorgung vor Ort ermöglicht. Damit schaffen wir Planungssicherheit für die Unternehmen und investieren gleichzeitig in die Zukunftsfähigkeit unseres Industriestandortes.“
HyPipe one ist Teil des nationalen Wasserstoffkernnetzes, von dem in Bayern neben der chemischen Industrie im Raum Burghausen auch weitere Regionen wie Ingolstadt profitieren. Ziel ist es, den Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft in Bayern zu ermöglichen und Importmöglichkeiten aus internationalen Quellen anzubinden. Aiwanger: „Wir setzen auf eine starke Wasserstoffwirtschaft in Bayern. Das Projekt zeigt, dass wir mit unserer Wasserstoffstrategie auf dem richtigen Weg sind. Jetzt heißt es: Genehmigung nutzen, bauen, fertigstellen. Je schneller wir eine leistungsfähige Wasserstofftransportinfrastruktur im Freistaat aufbauen, desto besser für unsere Wirtschaft und unsere Energieversorgung.“
Dr. Matthias Jenn, Geschäftsführer der bayernets GmbH: „Die Genehmigung von HyPipe one markiert für uns einen wichtigen Meilenstein bei der Umsetzung unserer Transformationspläne für den überregionalen Gas- und Wasserstofftransport. Der Beginn dieser ersten konkreten Umsetzungsmaßnahmen ist der Auftakt zur Realisierung des nationalen Wasserstoffkernnetzes und unseres europäischen PCI-Projekts HyPipe Bavaria – The Hydrogen Hub. Dadurch bieten wir lokale Lösungen zum Anschluss an ein überregionales Netz und die Verknüpfung mit unseren internationalen Projekten wie SoutH2 Corridor oder H2EU+Store.“
HyPipe one ist Teil des Projekts HyPipe Bavaria – The Hydrogen Hub und wird eine Gesamtlänge von circa 15 Kilometern aufweisen. Die Leitung liegt in der Nähe zum Grenzübergangspunkt zu Österreich und ermöglicht damit die frühzeitige Anbindung der Region an die Wasserstoff-Importkorridore. Die bayernets GmbH plant gemeinsam mit Partnern im Rahmen dieses Projekts schrittweise ein rund 300 Kilometer langes Wasserstoffnetz in Bayern für eine geplante Inbetriebnahme in den frühen 2030er Jahren aufzubauen. HyPipe Bavaria – The Hydrogen Hub wurde wegen seiner übergreifenden Bedeutung als PCI-Projekt (project of common interest) von der EU eingestuft. Mit der Plangenehmigung für HyPipe one ist der Startschuss für die erste Ausbaustufe gefallen.
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