Pressemitteilungen
- Zugverkehr zwischen Hersbruck (rechts der Pegnitz) und Pegnitz eingestellt
- Geld aus Sondervermögen Infrastruktur sinnvoll nutzen
- Bernreiter: „Brückensanierung und Elektrifizierung in einem Aufwasch machen!“
Die Deutsche Bahn hat wegen der technischen Überprüfung an mehreren Brücken den Zugverkehr zwischen Hersbruck (rechts der Pegnitz) und Pegnitz eingestellt. Laut einer Presseerklärung plant die DB InfraGO seit Längerem die Modernisierung und Erneuerung der Pegnitzbrücken zwischen Hersbruck und Pegnitz. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter appelliert nun an die Bahn, die Brückensanierung mit der längst überfälligen Elektrifizierung der Strecke zu verbinden: „Die Bahn könnte auf der Franken-Sachsen-Magistrale zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Wenn die Strecke wegen der unvermeidlichen Brückensanierungen länger gesperrt werden muss, wäre es ein Schildbürgerstreich, nicht gleich auch die dringend notwendige Elektrifizierung umzusetzen.“
Die Franken-Sachsen-Magistrale ist für die Region strukturpolitisch von großer Bedeutung, weswegen Bernreiter schon seit Jahren auf eine Elektrifizierung der Strecke pocht: „Es gibt meiner Ansicht nach kaum ein Projekt, dass so gut zum Titel des Sondervermögens Infrastruktur und Klimaneutralität passt, wie die Elektrifizierung dieser Magistrale. Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme wurde bestätigt, Geld sollte durch das Sondervermögen auch da sein, es gibt also für den Bund keine Ausrede. Jeder Tag, den der Ausbau verzögert wird, ist ein verlorener Tag für Mobilität, Klima und das Zusammenwachsen von Tschechien, Sachsen und Bayern.“
Dass die Strecke von einem auf den anderen Tag gesperrt werden muss, kommt für den Verkehrsminister einem Scheitern mit Ansage gleich: „Wäre nach Abschluss der Vorplanungen 2021 zügig weitergeplant worden, stünden wir heute ganz anders da. Bund und Deutsche Bahn haben immer wieder betont, dass die Bestandsbrücken unabhängig von Ausbau und Elektrifizierung nach und nach saniert werden und man hier schon große Fortschritte erzielt hat. Jetzt wird eine Strecke gesperrt und Schienenersatzverkehr eingerichtet. Wenn das Fortschritt sein soll, dann kann ich nur sagen: Gute Nacht, Deutschland! Nachdem die Situation nun so ist, wie sie ist, muss die Bahn wenigstens das Beste daraus machen und endlich eine zukunftsfeste Lösung auf den Weg bringen: Brückensanierung und Elektrifizierung in einem Aufwasch.“
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