FÜRACKER: 14,4 MILLIONEN EURO FÜR DAS IOS – Besuch beim Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg
Fast 600 Millionen Euro hat der Freistaat im Rahmen der Nordbayern-Initiative für 56 Leuchtturmprojekte bis 2018 eingeplant. Beim Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) werden zwei Projekte mit überregionaler Bedeutung mit rund 14,4 Millionen Euro gefördert. „Die Nordbayern-Initiative ist ein umfassendes und langfristig angelegtes Maßnahmenpaket zur Stärkung des gesamten nordbayerischen Raums. Als Impulsgeber werden vor allem Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen gefördert. Erfolgreiche wissenschaftsgestützte Strukturpolitik schafft Wachstum – auch um Wissenschaftseinrichtungen herum“, stellte Finanzstaatssekretär Albert Füracker beim Besuch des Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg am Montag (2.3.) fest.
Im Rahmen der Nordbayern-Initiative wird der Ausbau des IOS zur Überführung in die WGL-Förderung mit 12,95 Mio. Euro gefördert. Die Aufnahme in die Wissenschaftsgemeinschaft Leibniz (WGL) ist ein wichtiges Ziel des IOS. Die Leibniz Gemeinschaft bietet mit ihrem Netzwerk und ihren Forschungsverbünden zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine weitere erfolgreiche Entwicklung des Instituts. Für den Aufbau einer politikwissenschaftlich orientierten Nachwuchsgruppe „Frozen and Unfrozen Conflicts“ am IOS sind 1,43 Mio. Euro vorgesehen. Diese dient der Erforschung von Territorialkonflikten sowie der Erarbeitung von Vorschlägen zur Konfliktbewältigung. Insgesamt sind im Rahmen der Nordbayern-Initiative rund 48 Mio. Euro für Projekte in der Oberpfalz vorgesehen. „Ein massiver Entwicklungsschub für den Regierungsbezirk“, hob Füracker hervor.
Das Institut für Ost- und Südosteuropaforschung ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung, die eng mit der Universität Regensburg kooperiert. Das IOS baut auf einer mehr als 80-jährigen Geschichte der Erforschung des östlichen und südöstlichen Europa durch seine Vorgängerinstitute auf. Es ist damit eine der größten und traditionsreichsten Forschungseinrichtungen seiner Art in Deutschland, die durch die Bündelung geschichts- und wirtschaftswissenschaftlicher Expertise zugleich neue Perspektiven für die Erforschung der Großregion Ost- und Südosteuropa entwickelt. Das IOS vertritt den Anspruch in diesem Bereich auch international führend zu sein. Ein wichtiges Ziel ist daher die Aufnahme in die Wissenschaftsgemeinschaft Leibniz (WGL), die mit ihrem Netzwerk und ihren Forschungsverbünden zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine weitere erfolgreiche Entwicklung des Instituts bietet.
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