Allein im Jahr 2019 hatte die Bayerische Landesstiftung für Kultur- und Sozialprojekte im Freistaat ein Fördervolumen von rund 24 Millionen Euro. Seit ihrer Gründung im Jahr 1972 wurden somit Zuschüsse für mehr als 12.000 Projekte mit einer Gesamtsumme von über 665 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. „Die Bayerische Landesstiftung ist eine wichtige Säule der Förderung von kulturellem und sozialem Engagement in Bayern“, stellte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Verleihung der Kultur-, Sozial- und Umweltpreise 2019 am Donnerstag (19.12.) in München fest. Füracker händigte die Preise in Vertretung des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder aus.
Die Preisträger zeichnet nach den Worten von Füracker eine wichtige Gemeinsamkeit aus: Engagierter Einsatz für das Gemeinwohl. „Die Preise der Stiftung sollen den Blick auf Menschen lenken, die sich mit Herzblut aktiv einbringen und dafür sorgen, dass unsere Heimat lebenswert bleibt. Sie sind ein leuchtendes Vorbild für alle Bürgerinnen und Bürger“, betonte Füracker.
Hervorragende Leistungen auf kulturellem und sozialem Gebiet werden seit 1980 (Leistungen im Bereich des Umweltschutzes seit 1985) von der Landesstiftung ausgezeichnet. Die Preise sind je Sparte mit 30.000 Euro dotiert.
Im Jahr 2019 wurden folgende Preisträger ausgezeichnet:
Kulturpreis:
Prof. Dr. Alois Schmid, Historiker
Veronika Eberle, Geigerin
Senta Berger, Schauspielerin
Sozialpreis:
Sozialgenossenschaft W.I.R. Wohnen Inklusiv Regensburg eG
Ökumenische Beratungsstelle für Wohnraumerhalt im Landkreis Neu-Ulm
Smartphone-App „PlayOff“ der Landesstelle für Glücksspielsucht Bayern
Umweltpreis:
Schenker Industrie- und Städtereinigungs- GmbH für die hochwertige Wiederverwertung von Kunststoffen
Landschaftspflegeverband Weidenberg & Umgebung e.V. für
die Streuobstinitiative Apfel-Grips
UmweltBank AG, Nürnberg
Vor mehr als 45 Jahren hat der Freistaat Bayern mit der Bayerischen Landesstiftung als erstes Bundesland eine kultur- und sozialfördernde Stiftung gegründet. Stifterwille war es von Anfang an, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Die unverzichtbare Bereitschaft zu Eigenverantwortlichkeit und Eigeninitiative verbunden mit der Bereitschaft für die Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen, sei ein wertvoller Baustein unseres Gemeinwesens und soll mit den Zuschüssen gefördert werden, so Füracker.
Die Bayerische Landesstiftung unterstützt unterschiedliche Vorhaben gerade auch im ländlichen Raum: Im Jahr 2019 hat der Stiftungsrat beispielsweise 500.000 Euro für den Bau des inklusiven Hotels „Includio“ als Integrationsunternehmen in Regensburg zur Verfügung gestellt. In Markt Rettenbach (Lkr. Unterallgäu) wird der Umbau des ehemaligen Fuggerschlosses zum Rathaus mit 170.000 Euro gefördert.
Hinweis für die Redaktion:
Fotos der Preisträger stehen im Anschluss des Festakts, zum Download im Internet bereit: www.stmfh.bayern.de/aktuelles/pressegalerie/
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