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Das Marstallmuseum im Schloss Nymphenburg beherbergt eine bedeutende Sammlung von Kutschen, Reit- und Fahrzubehör der bayerischen Kurfürsten und Könige. Seit 1950 ist die Sammlung in den ehemaligen Leibpferdstallungen des Schlosses zu besichtigen. Bis zum Zweiten Weltkrieg war die Sammlung in der Hofreitschule am Marstallplatz ausgestellt, die sich im historischen Marstallareal hinter der Münchner Residenz befand. Dieses Areal umfasste seit den 1920er Jahren weitgehend leere Ställe, Wagenremisen und Wohnungen für das Personal des Marstalls. Nach 1933 planten die Nationalsozialisten, die Hofreitschule für ihre Zwecke zu nutzen, um dort nationalsozialistische Reitveranstaltungen abzuhalten. Daher musste das Marstallmuseum 1939 vom Marstallplatz „ausziehen“. Die Sammlung wurde größtenteils nach Schloss Nymphenburg verlegt und in den dortigen, seit der Abschaffung der Monarchie kaum genutzten Stallungen eingelagert. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Münchner Residenz und die Marstallgebäude in der Innenstadt fast vollständig zerstört. Während die Residenz wieder aufgebaut wurde, blieb von den Marstallanlagen nur das Äußere der Hofreitschule erhalten, das seit den 1970er Jahren von den Staatstheatern genutzt wird. Der einzige erhaltene historische Stall wurde zwischen 2002 und 2005 in einen Neubau integriert.
Schloss Nymphenburg blieb dagegen im Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschädigt. Deshalb konnte das Marstallmuseum schon am 1. September 1950 in Schloss Nymphenburg wiedereröffnet werden, wo es bis heute viele Besucherinnen und Besucher aus aller Welt empfängt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.schloss-nymphenburg.de.
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