FÜRACKER ERÖFFNET IN MÜNCHEN AUSSTELLUNG „200 JAHRE HERZÖGE VON LEUCHTENBERG“ – Sonderausstellung bietet Einblick in bayerische Geschichte mit teilweise erstmals der Öffentlichkeit zugänglichen Ausstellungsstücken
Die von Herrn Dr. Rainer Tredt in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Leuchtenberg konzipierte Wanderausstellung „200 Jahre Herzöge von Leuchtenberg“ macht Station im Leuchtenbergpalais. Die Ausstellung bietet erstmals Zugang zu Objekten, die sich in privater und öffentlicher Hand befinden und die normalerweise in den Depots der Museen oder Privatsammlungen schlummern. Zum Teil werden sie erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Die Ausstellungsobjekte reichen von Möbelstücken, Portraits, Medaillen der Herzöge bis zu Bibliophilen und Stücken der Naturalien- und Mineraliensammlung des Fürstentums. Füracker: „Das Palais beherbergte damals mit die größten Kunstschätze im Land. Heute stehen hier nur noch die Büromöbel vieler fleißiger Beamter.“ Das historische Gebäude am Odeonsplatz ist Sitz des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat.
Eugène de Beauharnais kehrte 1814 nach seiner Zeit als Vizekönig von Italien nach Bayern zurück. König Max I. Joseph verlieh ihm 1817 den Titel eines Herzogs von Leuchtenberg und Fürst von Eichstätt. Damit wurden die Leuchtenbergs in Bayern heimisch. Mittelpunkt der Familie war das von Leo von Klenze erbaute und 1821 fertiggestellte Palais Leuchtenberg. Es entstand ein prachtvoller Palast. Die Bausumme entsprach dem kompletten Bauetat Bayerns im Jahr 1819. Mit einem Tanzsaal, einer berühmten Gemäldegalerie und einem eigenen Theater bot der Palast einen repräsentativen Rahmen für höfische Feste. Eugene de Beauharnais konnte das fertiggestellte Palais nur wenige Jahre genießen. Er verstarb schon früh im Jahr 1824. Nach dem Tod seiner Gemahlin Auguste Amalie im Jahr 1851 wurde das Gebäude an die Wittelsbacher verkauft. Die Kunstwerke gingen zum Großteil nach Russland, wo die Nachkommen der Leuchtenbergs danach heimisch wurden. Im Krieg wurde das Palais durch Bomben stark getroffen und brannte aus. 1957 ersteigerte der Freistaat Bayern es für 2,5 Millionen Deutsche Mark. 1961 wurde eine millimetergenaue Rekonstruktion beschlossen. Der Grundriss wurde nach den Bedürfnissen eines Ministeriums geplant. „Eine bedeutende architektonische und städtebauliche Lücke wurde nach vielen Diskussionen damit wieder erfolgreich geschlossen“, betonte Füracker.
Die Ausstellung kann vom 12. Oktober 2017 bis 31. März 2018 jeweils von 8 bis 17 Uhr bei Voranmeldung (089-23062369, referat27@stmflh.bayern.de) besichtigt werden.
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