FÜRACKER UND PROF. KIECHLE: PLANUNGSAUFTRAG FÜR NEUBAU DES STAATSARCHIVS AUF DEM DEUSTER-AREAL – EU-weiter Planungswettbewerb vorgesehen
Im Rahmen der größten Regionalisierung von staatlichen Behörden und Einrichtungen der letzten Jahrzehnte wird das Staatarchiv Würzburg nach Kitzingen verlagert. Nachdem keine geeignete staatliche Immobilie zur Verfügung steht, wird das Staatsarchiv in einem Neubau auf dem Gelände des „Deuster-Areals“ untergebracht werden. Der Freistaat hat hierzu letztes Jahr eine Fläche von rund 8.500 m² aus dem städtischen Gelände erworben, nachdem vorher mehrere Standortmöglichkeiten in Kitzingen geprüft wurden. Der Neubau des Archivgebäudes stellt komplexe Anforderungen an ein Grundstück und dessen Bebaubarkeit. Nach eingehender Prüfung insbesondere von Lage und Erreichbarkeit fiel die Entscheidung für einen Neubau auf dieses ehemalige städtische Grundstück.
Das Archiv wird in Kitzingen in einem Neubau untergebracht werden, der modernsten Standards, etwa hinsichtlich der Klimatisierung, entsprechen soll. Der Standort zeichnet sich insbesondere durch seine zentrale Lage aus. Die Besucherinnen und Besucher werden ihn gut erreichen können, um hier auf die Suche nach Antworten auf Fragen zu unserer Vergangenheit zu gehen. Mit der Verlagerung des Staatsarchivs von Würzburg nach Kitzingen finden sie die bisher aufgeteilten Archivbestände künftig an einem Ort.
Landtagsabgeordneter Dr. Otto Hünnerkopf, der sich für Kitzingen als Standort von Bayerns modernstem Staatsarchiv stark gemacht hat, freut sich, dass nun der Planungsauftrag erteilt wurde und wertet das als starkes Signal für die Stadt Kitzingen und den Landkreis.
Peter Winter, Vorsitzender des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen im Bayerischen Landtag: „Ich begrüße es sehr, dass die bisher aufgeteilten Bestände des Staatsarchivs in einem zukunftsweisenden und gut ausgestatteten Archivgebäude untergebracht werden. Mit ausreichendem Platzangebot sowie einem Besucherzentrum mit Ausstellungs- und Seminarräumen, kann das neue Staatsarchiv in Kitzingen Besuchern und Beschäftigten eine vollkommen neue Qualität bieten.“
Behördenverlagerungen schaffen sichere und qualifizierte Arbeitsplätze, dienen der Wirtschaft als Vorbild und stärken die Infrastruktur des ländlichen Raums, betonte Füracker. Sie sind Bestandteil der Heimatstrategie zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Bayern. Die in 2015 beschlossene Verlagerung von Behörden ist die größte Regionalisierung von staatlichen Behörden und Einrichtungen der letzten Jahrzehnte. Über 50 Behörden und staatliche Einrichtungen werden aus Ballungszentren in ländliche Regionen Bayerns verlagert. Für den Landkreis Kitzingen sind dabei 17 Beschäftigte für das Staatsarchiv vorgesehen, das von Würzburg nach Kitzingen verlagert wird.
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