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Pressemitteilung
Nr. 189
Gerlach betonte: „In Bayern werden rund 83 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause betreut und versorgt. Der Ausbau von Tagespflegeplätzen stärkt die häusliche Pflege. Denn: Eine Entlastung der häuslich Pflegenden trägt dazu bei, Beruf, Familie und Pflege besser vereinbaren zu können. Das wiederum führt dazu, dass die Pflegebedürftigen möglichst lange in der gewohnten häuslichen Umgebung bleiben können.“
Die Ministerin ergänzte: „In Polling entstehen in einem Neubau unter anderem 25 Tagespflegeplätze. Die neue Einrichtung wird künftig für die pflegebedürftigen Bürgerinnen und Bürger vor Ort sowie für deren Angehörige eine große Unterstützung sein. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir als Freistaat Bayern im Rahmen unseres Förderprogramms ‚PflegesoNah‘ einen finanziellen Beitrag in Höhe von 625.000 Euro für die Tagespflegeplätze leisten können.“
Die neue Einrichtung in Polling wird großzügig gestaltet. Neben einem offenen Wohnbereich mit Küche entstehen ein Gruppenraum, ein Ruheraum zur Erweiterung des Betreuungsangebots sowie zwei separate Schlafräume. Bei den baulichen Maßnahmen wird großer Wert auf Demenzsensibilität und Aspekte für Menschen mit Seh- und Hörbeeinträchtigung gelegt. Dazu zählen beispielsweise spezielle Lichtkonzepte, Kontraste bei Böden und akustische Zonen, die unter anderem zu einer Reduzierung des Schallpegels beitragen.
Die geplante Tagespflege zeichnet sich durch eine enge Einbindung in den sozialen Nahraum aus. Es sind Kooperationen mit Ärzten, Apotheken, Sozialdiensten, dem Pflegestützpunkt, Seniorenbüro, Kirchengemeinden, Vereinen und Kindergärten geplant.
Die Ministerin hob hervor: „Mit Hilfe unseres Förderprogramms ‚PflegesoNah‘ entstehen unter anderem neue Tagespflegeeinrichtungen und Pflegeplätze in stationären Einrichtungen. Zudem werden Einrichtungen modernisiert, umgebaut und erweitert. Wir investieren in eine moderne und bedarfsgerechte Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in ganz Bayern!“
Das Förderprogramm „PflegesoNah“ wurde 2024 aktualisiert und bis zum Jahr 2028 verlängert. Für die Umsetzung des Förderprogramms ist das Bayerische Landesamt für Pflege zuständig. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Mittel können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden. Seit dem Förderjahr 2023 ist zusätzlich eine Förderung von Plätzen der Verhinderungspflege und palliativen Pflege möglich.
Gerlach erklärte: „Das Thema Pflege ist eine der ganz großen Herausforderungen – für den Staat, das Gemeinwesen und für jeden Einzelnen! Mit unserem Förderprogramm ‚PflegesoNah‘ unterstützt der Freistaat Bayern mit sehr großem Erfolg die Schaffung neuer oder umgebauter Pflegeplätze. In den fünf Programmjahren (2020-2024) konnten mit rund 350 Millionen Euro über 7.330 Pflegeplätze gefördert werden.“
Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Interessierte im Internet auf der Website des Landesamts für Pflege unter www.lfp.bayern.de/pflegesonah-investitionskostenrichtlinie/.
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