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Pressemitteilung
22.05.2025
Nr. 93
Mit Blick auf die Reformpläne der neuen Bundesregierung im Bereich des Krankenhauswesens forderte Gerlach vom Bund: „Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Nachbesserungen des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) müssen rasch angegangen und umgesetzt werden. Denn die Verunsicherung im Bereich der stationären Versorgung ist weiterhin groß. Es braucht für die Krankenhausverantwortlichen nun endlich Planungssicherheit, um zumindest auf diese Weise zu einer Entschärfung der angespannten Lage beizutragen.“
Durch die Beschlüsse des KPA werden in einer Reihe somatischer Krankenhäuser die Grundlagen für bauliche Anpassungen gelegt sowie teilweise die Kapazitäten erweitert. Der Krankenhausplanungsausschuss stimmte neben erforderlichen Baumaßnahmen am Klinikum Neumarkt, dem Sana Klinikum Coburg, der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz und den München Kliniken für eine Aufnahme der Fachrichtung Strahlentherapie an der Klinik Bad Trissl unter gleichzeitiger Anpassung der Bettenzahl sowie für eine Teilverlagerung von zehn Betten und die Aufnahme der Fachrichtung Gynäkologie an der Bayreuther Klinik Hohe Warte in den Krankenhausplan des Freistaats Bayern. Zudem wurden die derzeitigen Planbettenzahlen an der ATOS Starmed Klinik, der m&i Fachklinik Bad Heilbrunn, der Klinik Wartenberg, der m&i Fachklinik Herzogenaurach sowie der m&i Fachklinik Enzensberg erhöht. Ebenfalls beschlossen wurde die weitere Konzentration der Leistungen der Kreiskrankenhäuser Freyung und Grafenau am Standort Freyung.
Weiterhin stimmten die Mitglieder für eine Erweiterung der Baumaßnahmen an der Kinderklinik des Klinikums Nürnberg – Betriebsstätte Süd und für die Ausweisung des Kreiskrankenhauses Pfarrkirchen, der Klinik am Birkenwald Nürnberg und die HESCURO Klinik Bad Brückenau als sogenannte Fachkrankenhäuser. Die zuvor am Klinikum Dachau betriebene teilstationäre Schmerzmedizin wird von der Firma Onkomedeor übernommen und in der aktuellen Größenordnung in der Klinik fortgeführt. Im teilstationären Bereich wächst außerdem die Platzzahl der kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost um drei Plätze. Für die Häuser Kreiskrankenhaus Starnberg, Klinikum Seefeld und Klinikum Herrsching Schindlbeck wird die Einhäusigkeit unter dem Vorbehalt der Herstellung einheitlicher Trägerschaft genehmigt.
Der KPA hat zudem beschlossen, das Krankenhaus Weilheim als Kooperationsklinik in das Neurovaskuläre Netzwerk Südwestbayern (NEVAS) aufzunehmen. Die Anbindung an das überregionale Schlaganfall-Netzwerk NEVAS wird zu einer Verbesserung der Schlaganfallversorgung im Landkreis Weilheim-Schongau führen, da die Patienten im Krankenhaus Weilheim von den etablierten Versorgungsprozessen des Schlaganfall-Netzwerks NEVAS profitieren werden.
Wie auch in den vergangenen Jahren wächst der Bereich der Versorgungsangebote in der Psychosomatik weiterhin stetig an. So werden bei der KIRINUS PsoriSol Klinik 24 Betten der Fachrichtung Haut- und Geschlechtskrankheiten in die Fachrichtung Psychosomatik umgewidmet. Zusätzlich wurde die Bettenzahl der Kirinus Schlemmer Klinik um 27 erhöht und das AMEOS Klinikum Inntal mit 60 Betten in den Plan überführt.
Die Weichen für den weiteren Ausbau der palliativmedizinischen Versorgung in Bayern werden durch die Bedarfsfeststellung einer Palliativstation am St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen mit sechs Betten und der Anerkennung einer Bettenmehrung von sechs auf acht Betten am Krankenhaus Agatharied gestellt. Bayern verfügt aktuell über 54 Palliativstationen mit 518 Betten und 77 Palliativdiensten an Krankenhäusern.
Mit Blick auf die Entwicklung in der Altersmedizin erläuterte Gerlach: „Es gelingt uns erneut, die akutgeriatrische Versorgung auszubauen und zu verbessern.“ So wurden 166 neue akutgeriatrische Betten anerkannt. Damit verfügt Bayern inzwischen über 131 Akutgeriatrien mit über 3.400 Betten sowie zehn akutgeriatrischen Tageskliniken mit insgesamt 211 Plätzen.
Gerlach betonte: „Mit den getroffenen Beschlüssen haben wir die stationären Angebotein Bayern weiter verstärkt und tragen damit den Bedürfnissen der bayerischen Patientinnen und Patienten Rechnung. Die hervorragende Arbeit der Krankenhäuser und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdient großen Respekt, unser aller Dank und höchste Anerkennung.“
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