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Pressemitteilung
03.06.2025
Nr. 103
Die Ministerin betonte: „Ziel des Expertenrats Gesundheitssicherheit ist es, sich regelmäßig über die aktuelle Lage, politische Entwicklungen und deren Auswirkungen auf den Gesundheitssektor sowie den Umgang mit Krisenszenarien auszutauschen. Der Expertenrat soll alle drei Monate tagen. Wir bringen Akteure der stationären, präklinischen und ambulanten Versorgung sowie der Bundeswehr, der Hilfsorganisationen und der Arzneimittelversorgung an einen Tisch. Dieses Treffen betont die Notwendigkeit des Austauschs. Das ist auch ein wichtiges Signal für die Bevölkerung, die im Krisenfall gut versorgt sein muss.“
Gerlach ergänzte: „Neue Krisen erfordern neues Denken – und andere Regelungen als für den Normalfall. Das gilt für künftige Pandemien genauso wie für Naturkatastrophen und militärische Konflikte. Der Expertenrat kann ein wichtiger Impulsgeber für die Debatte über erforderliche Regelungs- und Unterstützungsbedarfe in der Versorgungspraxis sein.“
Die Ministerin bekräftigte: „Bayern ist für viele Krisenfälle bereits gut aufgestellt: So haben wir schon vor Monaten die Krankenhäuser in Bayern gebeten, uns Auskunft über den Stand ihrer Alarm- und Einsatzplanung zu geben. Die Rückmeldungen zeigen: Das Thema Sicherheit ist für die meisten Krankenhäuser sehr präsent. Viele optimieren gerade ihre Planungen.“
Gerlach fügte hinzu: „Die Hilfsorganisationen sind bereit, Pflegeunterstützungskräfte auszubilden, die dem Pflegepersonal im Ernstfall zur Hand gehen können.Der Bund muss hier aber seiner Finanzierungsverantwortung gerecht werden, um eine flächendeckende Ausrollung des Ausbildungsprogramms zu gewährleisten. Außerdem haben wir die Task Force Infektiologie,unsere Eingreifgruppe am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, um Experten für etwaige Krisen durch biologischeStoffeergänzt.“
Gerlach ergänzte: „Die Resilienz des Gesundheitswesens ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der Expertenwissen und Zusammenarbeit der Akteure erforderlich ist. Auch die Zivilgesellschaft muss handeln: Für die anstehenden Aufgaben müssen sich auch Arzt- und Zahnarztpraxen, Apotheken, Pharmaindustrie und Therapeuten aufstellen und Gedanken machen, wie sie ihren Beitrag zu einem resilienteren System leisten können. Ich bin überzeugt: Wenn wir uns gemeinsam auf den Weg machen, kommen wir rasch zu guten und dauerhaft tragfähigen Ergebnissen.“
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