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Pressemitteilung
10.09.2025
Nr. 171
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach treibt die Digitalisierung im Gesundheitssystem voran. Gerlach betonte am Mittwoch anlässlich Ihrer Teilnahme an der Zweiten Bayerischen KI-Konferenz in München: „Gerade in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Prävention birgt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz viel Potential, das zum Wohl aller Bürgerinnen und Bürger genutzt werden kann. So kann KI die Erforschung von Krankheiten und deren Behandlung massiv beschleunigen und oftmals deutlich verbessern.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Künstliche Intelligenz ist der Motor für die Medizin und Pflege von morgen. Schon heute gibt es eine Vielzahl an KI-Lösungen zum Beispiel in der Diagnostik, Therapieplanung sowie bei der Unterstützung des medizinischen und pflegerischen Personals. Wenn die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz konsequent genutzt werden, profitieren davon die Patientinnen und Patienten und die Pflegebedürftigen.“
Gerlach erläuterte: „Bayern ist im Bereich KI und Gesundheit sehr aktiv. Auf unseren Förderaufruf ‚Frauengesundheit und KI‘ im letzten Herbst haben wir fast 40 innovative Ideen erhalten. Die drei vielversprechendsten Ansätze werden nun mit insgesamt rund neun Millionen Euro über die nächsten drei Jahre gefördert.“
Bei den drei Projekten handelt es sich um „DENSE-BAVARIA“ des Radiologischen Instituts des Universitätsklinikums Erlangen, „EndoKI“ des Konsortiums aus Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universitätsklinikum Erlangen, Julius-Maximilians-Universität Würzburg und TU München und „GO-TWIN“ des Projektteams von TUM Klinikum, TU München und Uni Regensburg.
„DENSE-BAVARIA“ widmet sich der Früherkennung von Brustkrebs und Erkrankungen des zentralen Herz-Kreislauf-Systems. Mittels KI kann künftig bei MRTs auf die Einnahme von Kontrastmitteln mit eventuellen Nebenwirkungen verzichtet werden. Das Projekt „EndoKI“ wurde entwickelt zur besseren Diagnose und Versorgung von Frauen mit Endometriose sowie zum Aufbau einer Endometriose-Datenbank. Ein KI-gestützter Ultraschall soll dazu eine individualisierte Bildgebung und Therapie möglich machen. Durch „GO-TWIN“ soll mithilfe einer KI die Ausdehnung von Tumoren bei Eierstockkrebs und deren chirurgische Entfernbarkeit genauer vorhergesagt und ermöglicht werden können.
Gerlach bekräftigte: „Mein Ziel ist, Bayern zu einem echten ‚Start-up State‘ im Gesundheitsbereich und Vorreiter in Europa zu machen. Daher fördern wir bewusst das Start-up-Ökosystem und unterstützen bereits Healthcare-Start-ups mit konkreten Maßnahmen. Beispiele hierfür sind das Venture Lab Healthcare zur Überführung von Forschung in Anwendung in Zusammenarbeit mit der TUM und UnternehmerTUM sowie unser Format des Bayerischen Entrepreneurship Round Tables, in dem insbesondere Akteure der Selbstverwaltung mit Start-ups zusammengebracht werden.“
Vom 09. bis 11. September 2025 findet die Zweite Bayerische KI-Konferenz statt, die unter dem Titel „DLD Future Hub: Impact of AI (BAIOSPHERE Days)“ veranstaltet wird. Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Start-ups und dem bayerischen KI-Ökosystem kommen zusammen, um über die Zukunft der Künstlichen Intelligenz zu diskutieren. Als Leitkongress des Bayerischen KI-Netzwerks steht die DLD BAIOSPHERE unter der Schirmherrschaft der Bayerischen Staatsregierung und wird von DLD Burda Media durchgeführt.
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