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Pressemitteilung
08.08.2025
Nr. 148
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach wirbt gemeinsam mit der Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, Angelika Schorer, für mehr Blutspenden im Freistaat. Gerlach betonte anlässlich ihrer Blutspende am Freitagnachmittag im unterfränkischen Aschaffenburg: „Wer Blut spendet, kann Leben retten. Denn nur durch Blutspenden können die medizinischen Behandlungen von bestimmten chronisch Kranken und Schwerstverletzten sichergestellt werden. Blut zu spenden ist deshalb gelebte Solidarität.“
Die Ministerin ergänzte: „Gerade im Sommer geht das Spendenaufkommen urlaubsbedingt häufig zurück. Daher rufe ich dazu auf, jetzt zum Blutspenden zu gehen. Denn die Blutspendedienste sind aktuell besonders auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen.“
Die Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes und Aufsichtsratsvorsitzende des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes, Angelika Schorer, sagte: „Nur knapp eine Viertelmillion Menschen sichern mit ihrer Blutspende die Versorgung von 13,4 Millionen Bürgerinnen und Bürgern in Bayern – diese enorme Verantwortung lastet damit auf den Schultern eines sehr kleinen Kreises. Wir dürfen uns nicht allein auf dieses großartige Engagement verlassen. Gerade jetzt, wo die Zahl der Erstspenderinnen und Erstspender rückläufig ist, brauchen wir dringend ein breiteres Fundament. Besonders die jungen Generationen sind gefragt, noch mehr Verantwortung zu übernehmen, damit auch in Zukunft jede und jeder in Bayern – an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr – zuverlässig mit lebensrettenden Blutpräparaten versorgt werden kann.“
Nach Angaben des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes beträgt die Zahl der Menschen, die 2024 ein- oder mehrmals eine Vollblut-Spende geleistet haben, rund 250.000. Die Zahlen der Erstspenderinnen und Erstspender sind aktuell rückläufig. Leisteten im Jahr 2023 noch 49.874 Menschen zum ersten Mal eine Blutspende, waren es 2024 nur noch 45.113.
Gerlach erläuterte: „Jede Blutspende zählt! Denn mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt, und schwerstkranken Patientinnen und Patienten eine Überlebenschance gibt. Ich rufe daher auch die Jüngeren auf, zum Blutspenden zu gehen.“
Gerlach erklärte: „Der Bedarf an Blut für die Versorgung ist groß: Allein in Bayern werden täglich ungefähr 2.000 Blutkonserven benötigt. Auch für die Notfallversorgung müssen immer genug Blutkonserven verfügbar sein. Bisher gab es dank der Spendenbereitschaft und des Engagements der Menschen in Bayern keine Engpässe. Damit das auch in Zukunft so bleibt, ist es wichtig, dass wir alle gemeinsam mithelfen und Blut spenden.“
Potenzielle Blutspenderinnen und Blutspender müssen bei ihrer ersten Spende mindestens 18 Jahre alt sein und mehr als 50 Kilogramm wiegen. Zur Blutspende muss man einen amtlichen Lichtbildausweis oder Führerschein (jeweils das Original) und den Blutspendeausweis mitbringen. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis.
Die Ministerin führte aus: „In Bayern hat sich ein bewährtes System aus verschiedenen Blutspendeeinrichtungen etabliert. Darunter sind der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes und die Blutspendedienste an den Kliniken Regensburg, Würzburg, Erlangen und München. Gerade im Sommer sind noch viele Termine verfügbar.“
Weitere Informationen sowie eine Liste mit möglichen Blutspendeterminen in Bayern sind im Internet zum Beispiel verfügbar unter https://www.blutspendedienst.com/.
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