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Pressemitteilung
22.05.2025
Nr. 94
Gerlach verwies darauf, dass Krebs auch in Bayern weiterhin eine häufige Krankheit ist. So hat im Jahr 2023 das Bayerische Krebsregister, das am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) angesiedelt ist, fast 76.000 Krebsneuerkrankungen registriert. 33.175 Menschen sind 2023 in Bayern an Krebs verstorben. Die drei häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen sind Brust-, Dickdarm- sowie Lungentumore. Bei Männern wiederum kommen überwiegend Prostata-, Dickdarm- sowie Lungentumore vor.
Die Ministerin erläuterte: „Die Wissenschaft hat in den vergangenen Jahren zwar große Fortschritte bei der Behandlung und Heilung von Krebs erzielt. Aber für Erkrankte und ihre Familien stellt die Diagnose einer Krebserkrankung nach wie vor einen großen Lebenseinschnitt dar. Mit Angeboten wie der psychosozialen Krebsberatung oder der Vermittlung von Selbsthilfegruppen bietet die Krebsgesellschaft wichtige Unterstützung für Betroffene.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Bereits seit 1998 registriert das Bayerische Krebsregister neu auftretende Krebserkrankungen. Die Daten sind eine wertvolle Grundlage, um Informationen zu Ursachen und Entwicklung von Krebs zu gewinnen, die Erkrankung damit noch besser zu verstehen und die Versorgung weiter verbessern zu können.“
Prof. Dr. Caroline Herr, Amtsleiterin Gesundheit am LGL, fügte hinzu: „Anhand der durch dieKrebsregistrierung gewonnenen Daten kann die Wirksamkeit von Therapieverfahren verglichen und beurteilt werden. Zusätzlich helfen die Daten bei der Forschung zu Ursachen der Krebserkrankungen sowie bei der Bewertung und Planung von Früherkennungsmaßnahmen.“
Bei der Entstehung vieler Krebsarten spielt der Lebensstil eine große Rolle, bei Darmkrebs zum Beispiel gehören Bewegungsmangel, Alkohol- oder Tabakkonsumzu den Risikofaktoren. Verhaltensweisen, auf die man selbst Einfluss nehmen kann.
Der durch Tabakabstinenz vermeidbare Anteil von Krebserkrankungen wird auf 19 Prozent, der durch gesunden Lebensstil vermeidbare Anteil von Krebserkrankungen sogar auf 36 Prozent geschätzt.
Gerlach unterstrich: „Neben einem gesunden Lebensstil sind vor allem Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen wichtig. Brust- und Darmkrebserkrankungen beispielsweise können bei früher Erkennung geheilt oder sogar verhindert werden. Daher mein Appell: Nehmen Sie Angebote wie das Mammographie-Screening, Früherkennungs-Untersuchungen für Gebärmutterhalskrebs oder Darmspiegelungen wahr.“
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