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Pressemitteilung
13.11.2025
Nr. 221
Die Zahl der Organspender in Bayern stagniert. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach am Donnerstag hingewiesen. Sie betonte in München anlässlich des heute in Würzburg gestarteten Jahreskongresses der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO): „In den ersten zehn Monaten dieses Jahres gab es in Bayern 128 postmortale Organspender. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es nach Angaben der DSO 127.“
Gerlach erläuterte: „Aktuell warten in Bayern mehr als 1.000 Menschen auf ein lebenswichtiges Spenderorgan (Stand 31. Oktober). Ich setze mich daher weiter für eine Änderung des Transplantationsrechts und die Einführung der sogenannten Widerspruchslösung ein. Denn diese Regelung bietet die Chance, dass mehr Menschen ein lebensrettendes Spenderorgan erhalten. Organspende wäre dann der Normalfall bei Vorliegen der gesetzlichen und medizinischen Voraussetzungen – und wenn der potenzielle Spender nicht widersprochen hat.“
Die Ministerin ergänzte: „Mein Ziel ist vor allem, dass sich mehr Menschen mit dem Thema Organspende auseinandersetzen und eine Entscheidung treffen. Das wäre auch eine Entlastung für die Angehörigen. Denn wer zu Lebzeiten selbst für Klarheit sorgt, nimmt seinen Angehörigen die Last einer Entscheidung in schweren Stunden.“
Aktuelle Statistiken zur Organspende in Deutschland sowie in den sieben DSO-Regionen sind auf der Website der DSO verfügbar.
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